Musik – eine Sprache, die ihresgleichen sucht: 10 Jahre PIANALE Klavierakademie

Uta Weyland-Schäfer – sehnlichster Wunsch nach Wahrnehmung in Region Osthessen

Die PIANALE 2016 in und um das osthessische Fulda vom 28. Juli bis 14. August.

Fulda/Schlitz. Der Wunsch nach Wahrnehmung, der sich dieses Jahr zum zehnten Mal jährenden PIANALE in Osthessen, war die Bilanz des heutigen Pressegespräches im Fuldaer Romantik Hotel „Goldener Karpfen“ anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der PIANALE. „Wir sind in den vergangenen zehn Jahren zu einem Klaviersommer in Osthessen geworden; Wünschen würde ich mir jedoch sehr, dass unser Klaviersommer in Osthessen, wahrgenommen wird“, sagte Uta Weyand-Schäfer, 1. Vorsitzende der PIANALE Freunde e. V., Initiatorin, wie Organisatorin der PIANALE Klavierakademie, abschließend der heutigen Vorab-Pressekonferenz.

PIANALE Klavierakademie: Perspektive & Intuition

Direktor der Landesmusikakademie Hessen Schloss Hallenburg Schlitz, Lothar Behounek, Uta Weyland-Schäfer, 1. Vorsitzende der PIANALE Freunde e. V. und Christoph Stibor, Leiter der Musikschule Fulda freuen sich auf das Ereignis. (v.l.)„Vor zehn Jahren hätte wohl noch keiner damit gerechnet, dass sich die PIANALE Klavierakademie, auf internationalem Boden so gut etablieren würde“, lauten die ersten Zeilen der aktuellen Broschüre zum zehnjährigen Jubiläum der PIANALE. Wusste man zwar damals schon, dass man mit unvergleichlichem Konzept – ein Alleinstellungsmerkmal besitzt, blieb dennoch die Frage, ob sich dies auch bewähren würde. Heute, zehn Jahre später, kann diese Frage mit einem eindeutigen „Ja“ beantwortet werden. In diesem Kontext kamen in den vergangenen Jahren, über 411 Pianistinnen und Pianisten aus 41 Ländern nach Osthessen. „Ausschlaggebend dafür war, weil viele Menschen uns unterstützt haben – ‚an einem Strang gezogen haben‘“, ist sich PIANALE-Gründerin Uta Weyand-Schäfer auch heute – zehn Jahre später – immer noch gewiss.

Neben der international gefragten Konzertpianistin Weyand-Schäfer, fungierten der Direktor der Landesmusikakademie Hessen Schloss Hallenburg Schlitz Lothar Behounek sowie Christoph Stibor, Leiter der Musikschule Fulda und zukünftiger Leiter des Fuldaer Schlosstheaters, als Gesprächspartner. „Ein ganz entscheidendes Merkmal der PIANALE Klavierakademie ist doch, dass wir in Schlitz ein neues Zuhause gefunden haben – demnach wir seit zehn Jahren an der Landesmusikakademie Hessen in Schlitz sind“, so Uta Weyand-Schäfer, die sich von der malerischen Gegend in und um Fulda, der wunderschönen Region Osthessen – eingebettet von barocker Bauten und malerischen Schlössern – auf heutigem vorläufigen Pressegespräch zur PIANALE, geradezu begeistert zeigte.

„Bei PIANALE keine reale Wettbewerbssituation!“

Welchen Stellenwert aber hat die Klavierakademie mitsamt ihren Schlosskonzerten? Das, was die PIANALE im Eigentlichen ausmacht, ist, dass diese – im Hinblick auf künstlerische Leistung und damit der Karriere, – der individuellen Selbstreflexion dient. „Die Pianistinnen und Pianisten erleben die PIANALE gar nicht als ein Wettstreit; Sie geben Konzerte“, erklärt Weyand-Schäfer. Dabei gilt jedoch, dass die Pianisten beim Spielen entscheiden müssen, worin sie selbst besonders gut sind, was sie besser, als die anderen Teilnehmer -, die zwar in Konkurrenz zueinanderstehen, dieses – nach Weyand-Schäfer – jedoch nicht so sehr „nach außen kehren“, – können. Dazu gehört nach der Musikpädagogin auch, dass man über sich selbst reflektiert, sich aber auch eingesteht, was andere besser, als man selbst, können.

„Musik ist eine Sprache, die jeder versteht!“

„Musik ist ein Medium, das auf integrativem Boden, beispielhaft vorangeht“, sagte heute der Direktor der Landesmusikakademie Hessen Lothar Behounek. In diesem Sinne die PIANALE nicht nur als gutes Beispiel fungiert, internationale Sprachen zu erlernen, sondern auch im Sinne von „Integration“ vorbildlich Zeugnis abgibt. „Dass am Ende einer jeden PIANALE, ab und an Tränen fließen, ist keine Seltenheit“, bekundeten die heutigen Gesprächsteilnehmer. „Die PIANALE ist eine echte Win-win-Situation. Sie bietet talentierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen – da sie nicht nur hessenweit unterwegs ist, sondern auch national und sogar international – eine große Chancenvielfalt“, so der Leiter der Landesmusikakademie Hessen weiter. Demnach die Konzertengagements bis nach Frankreich, England und Spanien, gehen. Besondere Dankesworte galten heute – neben vielen Mäzenen – Frau Jordan und dem inlingua-Team – diese besondere Kooperation in Form von Sprachschulungen – erheblich zum guten Gelingen der PIANALE beitrage.

Die PIANALE 2016 in und um das osthessische Fulda vom 28. Juli bis 14. August:

9 Dozenten, 44 Teilnehmer, 14 Konzerte, 13 Spielorte: Das Eröffnungskonzert der 10. PIANALE, findet am Donnerstag, den 28. Juli 2016, 19:00 Uhr, im Großen Saal des Schlosses Fasanerie in Eichenzell bei Fulda statt. Weitere Orte sind: Das Kanzlerpalais Fulda, die Kunststation Kleinsassen, das Hohhaus Palais in Lauterbach, die Theologische Fakultät Fulda, das Eichenzeller Schlösschen, Schloss Hallenburg in Schlitz, die Orangerie in Fulda, die Propstei Johannesberg, das Klinikum Fulda, die Alte Universität Fulda, gefolgt vom festlichen Abschlusskonzert, an diesem die vier besten Teilnehmer um den Publikumspreis spielen, im Stadtschloss Fulda. +++ fuldainfo | jessica auth