Mühlhausen stürzt Ochsenhausen in die Krise

Ovidiu Ionescu (Foto: BeLa Sportfoto).

Fulda. Der Post SV Mühlhauen setzt seine Siegesserie auch am 3. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) fort und schlägt die favorisierten TTF Liebherr Ochsenhausen mehr als deutlich. Tabellenführer bleibt dank des etwas besseren Satzverhältnisses Borussia Düsseldorf nach einem erneuten Erfolg über Dauerrivale TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell.

Die Serie des Post SV Mühlhausen geht weiter: Nach zwei Saisonsiegen zum Auftakt schlug die Mannschaft von Trainer Erik Schreyer am 3. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) auch die klar favorisierten TTF Liebherr Ochsenhausen – und zwar mit 3:0. Den Anfang machte Daniel Habesohn gegen Simon Gauzy, ehe Ovidiu Ionescu gegen Hugo Calderano nachlegte. Nach der Pause konnte dann auch Abwehr-Ass Yuto Muramatsu die dritte Saisonniederlage der Gäste aus Oberschwaben nicht abwenden. Während Mühlhauen damit sich selbst und seine Zuschauer am Kristanplatz für das Pokal-Aus gegen Jülich entschädigt, stehen Ochsenhausen schwere Zeiten bevor.

Auch beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell hielt die Serie – allerdings eine negative. Denn gegen Borussia Düsseldorf gelang den Osthessen auch am 3. Spieltag kein Sieg, wenngleich die Niederlage weniger deutlich ausfiel als in den letzten Vergleichen der beiden Dauerrivalen. „Es war heute etwas ärgerlich, da wir eigentlich gut mitgespielt und dagegen gehalten haben“, fand Ruwen Filus völlig zurecht. So gelang Wang Xi gegen Kristian Karlsson immerhin ein Spielgewinn, und Teamkollege Jonathan Groth unterlag Stefan Fegerl erst im fünften Satz. „Wenn wir da mit 2:1 in Führung gehen, haben wir eine gute Möglichkeit, zu gewinnen“, so Filus weiter. Kein Kraut war allerdings wie gewohnt gegen Düsseldorfs Topstar Timo Boll gewachsen der sowohl gegen Ruwen Filus als auch gegen Wang Xi einmal mehr seine enorme Qualität im Spiel gegen Abwehr unter Beweis stellte und die Borussia so zum unter dem Strich souveränen 3:1-Heimsieg führte.

Kou Lei muss passen

Nur wenig Mühe hatte der 1. FC Saarbrücken TT im Heimspiel gegen den TTC Zugbrücke Grenzau – was allerdings in erster Linie an einer Verletzung lag. „Wenn man mit drei Spielern nach Saarbrücken fährt und sich dann die Nummer eins beim Einspielen verletzt, ist es schwer, da noch etwas Vernünftiges hinzuzaubern“, so Gäste-Trainer Dirk Wagner, dem nichts anderes übrig blieb, als Kou Lei auf Position drei zu stellen. Da allerdings zuvor auch dessen Teamkollegen Kirill Gerassimenko (gegen Patrick Franziska) und Constantin Cioti (gegen Tiago Apolonia) nicht punkten konnten, war die Aufgabe Kou Leis gleichbedeutend mit der klaren 0:3-Niederlage bei den Saarländern. Die wiederum bleiben auch im dritten Saisonspiel ungeschlagen und damit weiter in der Spitzengruppe der Tabelle. „Wir können zufrieden sein“, fand Franziska. „Insgesamt war es ein konzentriertes und gutes Spiel von uns, auf dem wir aufbauen können.“

Aufbauen kann auch der ASV Grünwettersbach – und zwar auf seinem ersten Saisonsieg. Der gelang der Mannschaft um den erneut überragenden Masataka Morizono gegen Aufsteiger TSV Bad Königshofen, der wiederrum weiter auf den ersten Erfolg in der TTBL warten muss. Zur Pause führten die Gastgeber bereits mit 2:0, ehe Bad Königshofen drauf und dran war, das Entscheidungseinzel zu erzwingen. Zunächst feierte Kilian Ort gegen Dang Qiu seinen ersten Einzelerfolg der Saison, anschließend war auch Mizuki Oikawa auf dem Weg zum Sieg. Doch nach einem 0:2-Satzrückstand kämpfte sich Morizono im Duell der beiden Japaner wieder heran und stellte wenig später den bisherigen Spielverlaufs dieses Einzels auf den Kopf. Tatsächlich hatte der Universiade-Sieger am Ende das bessere Ende für sich und machte den 3:1-Erfolg der Gastgeber perfekt. „Wir haben das Spiel mit großem Kampf gewonnen und können uns nur bei unseren Zuschauers bedanken, die ‚Masa‘ so gepusht haben“, so ASV-Trainer Rade Markovic.

Gelungenes Steger-Comeback

Perfekt machte den 3:1-Heimsieg des SV Werder Bremen gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt der wiedergenese Bastian Steger. Mit seinen Punkten gegen Steffen Mengel und Benedikt Duda war die Nummer eins der Grün-Weißen der Mann des Abends. „Basti war heute in Topform und hat super gespielt“, musste auch Bergneustadts Steffen Mengel anerkennen. Bremens Trainer Cristian Tamas hatte kurzfristig auf Neuzugang Omar Assar verzichten müssen, dessen Ersatz erledigte seine Aufgabe jedoch mit Bravour. Florent Lambiet, ebenfalls neu in Bremen, zeigte sich wie schon beim Pokalerfolg gegen Fulda am vergangenen Freitag in guter Form und rang Schwalbe-Neuzugang Alvaro Robles in fünf Sätzen nieder. „Das war mein erstes Bundesliga-Spiel und es fühlt sich gut an, gleich einen Punkt für das Team gemacht zu haben“, so Lambiet. Bremen gelingt damit der beste Saisonstart seit der Meistersaison 2012/13. +++

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