Ein ungewöhnlicher und zugleich tragischer Unfall hat sich am Freitagabend auf der B27 bei Fulda ereignet. Ein Motorradfahrer war stadtauswärts unterwegs. Aus noch ungeklärter Ursache geriet er vor dem Beginn eines Betonfahrbahnteilers auf die Gegenspur. Statt seine Maschine zu stoppen, fuhr der Mann weiter in eine Kurve. Hier kam ihm ein Pkw entgegen, dessen Fahrer angesichts des Geisterfahrers keine Chance mehr hatte zu reagieren. Beide Fahrzeuge kollidierten frontal, wobei der Biker über die Betonmauer zurück auf seine ursprüngliche Fahrspur geschleudert wurde.
Hier blieb er mit schwersten Verletzungen liegen. Ersthelfer und wenig später die zuerst eintreffende Polizei betreuten den Mann bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Der übernahm die Stabilisierung des Kreislaufes, sodass der Fahrer in einem lebensbedrohlichen Zustand in eine Klinik gebracht werden konnte. Der Autofahrer erlitt einen Schock und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert. Wie es zu dem Unfall kommen konnte und wieso der Motorradfahrer seinen verhängnisvollen Fehler nicht bemerkte, soll nun ein Gutachter klären. Dieser war am Freitagabend ebenfalls vor Ort, um die Unfallaufnahme durchzuführen. Dabei wurde er von der Feuerwehr unterstützt.
Dadurch, dass der verunfallte Ford noch rund 100 Meter nach dem Aufprall weitergerollt war, war die Unfallstelle entsprechend weit verteilt. Im Anschluss galt es, sämtliche Einzelteile des völlig zerstörten Motorrads, bei dem es sich um einen Oldtimer handelte, zu entfernen, ehe die Bundesstraße in den frühen Morgenstunden wieder freigegeben werden konnte. +++