Motel-One-Chef: In teuren Hotels fallen die Preise

Die Expansion seiner Hotelkette will Müller trotz der Krise nicht stoppen

Der Gründer und Chef der Hotelkette Motel One, Dieter Müller, rechnet mit fallenden Zimmerpreisen vor allem bei teureren Häusern. „In Deutschland sind viele Neubauten geplant, auch von uns“, sagte Müller der Wochenzeitung „Die Zeit“. Die Kapazitäten würden sogar in der Krise steigen. „Das drückt die durchschnittliche Auslastung der Häuser.“ Im sogenannten Budget-Segment, in dem Motel One mit derzeit 74 Häusern aktiv ist, blieben die Preise stabil. „Aber bei Vier- oder Fünf-Sterne-Häusern richten sich die Zimmerpreise oft nach der Nachfrage, da gibt es viel mehr Ausschläge nach oben und unten“, so Müller. „Das regeln heute oft Computer. Ich hoffe, jemand stoppt die Algorithmen, damit die Preise nicht zu sehr verfallen.“ Die Expansion seiner Hotelkette will Müller trotz der Krise nicht stoppen: „Neue Hotels werden wegen der Coronakrise im Schnitt nur sechs bis zwölf Monate später fertig.“ +++