Mitarbeiter des Badehofes sind enttäuscht – Vorwürfe an Kübel

Es wäre schade, wenn ein solches Gebäude zur Ruine würde

Die imposante Eingangshalle des Badehofes

Bad-Salzschlirf. Für die knapp 50 Mitarbeiter des Badehofes war am 31. Oktober 2016 der letzte Arbeitstag. Am Montag, warf in einem Gespräch, die Belegschaft der Gemeinde und hier insbesondere Bürgermeister Matthias Kübel schwere Versäumnisse vor. Er habe sich nicht für die Mitarbeiter und die Zukunft des Hauses interessiert und war auch lange nicht mehr Vorort, so die Mitarbeiter. Auch Geschäftsführer Karl-Heinz Röber habe immer davon gesprochen, dass es weitergehe, Ihn habe man seit dem 11. Oktober auch nicht mehr gesehen. Die Gemeinde sucht inzwischen in einer europaweiten Ausschreibung nach neuen Investoren.

Einige Mitarbeiter des BadehofesAls sich die Mitarbeiter mit einem Aushang Luft machten und sich sarkastischer Weise für den Verlust ihrer Arbeitsplätze bedankten, hat man ihnen von der Gemeinde mit einer Anzeige wegen Rufmord gedroht so die Mitarbeiter am Montag. Wie Bürgermeister Kübel erläuterte, sei Ihm von solch einer Drohung nichts bekannt. Auch die Vorwürfe der Mitarbeiter, Er habe sich lange nicht mehr im Badehof sehen lassen, finde er so nicht richtig. „Ich habe in der vergangenen Woche meinen Besuch zur Erläuterung der Lage angeboten. Offenbar wollte man mich nicht dort sehen. Es erfolgte keine Terminabstimmung“, so Kübel. Die Enttäuschung der Mitarbeiter kann ich dennoch gut verstehen. Auch der immer wieder erweckte Eindruck von Herrn Röber man habe seit anderthalb Jahren ernsthaft verhandelt, ist ebenfalls falsch.

„Angebote auf der Basis eines Kaufpreises von einem symbolischen Euro sind keine ernsthafte Verhandlungsgrundlage gewesen und wurden zurückgewiesen. Erst im Sommer wurde nach dem persönlichen Besuch eines der chinesischen Verantwortlichen und der Herausnahme von Herrn Röber aus den Verhandlungen wurden diese konkreter und man sei deutlich weitergekommen. Die Verhandlungen mit den Bietern aus Fernost sind noch nicht abgeschlossen, das Vergabeverfahren muss noch beendet werden. Mit Abschluss des Verfahrens wird die Gemeindevertretung eine Entscheidung über den Zuschlag an einen der Bieter entscheiden. Dieser wird dann nach dem notariellen Kaufvertrag das zuvor von den Gremien geprüfte Konzept für das Haus umsetzen“, so Kübel auf Anfrage von fuldainfo. Die Mitarbeiter hoffen, dass der Badehof eine Zukunft hat, es wäre schade, wenn ein solches Gebäude zur Ruine würde. +++

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