Mit dem Medicus über die Gewürzstraßen dieser Welt

„Die Welt würzt unsere regionalen Speisen“ – 39. Wehner-Groma-Pokal-Preisverleihung

Fulda. Am Freitagabend fand unter dem Motto „Mit dem Medicus über die Gewürzstraßen dieser Welt – Die Welt würzt unsere regionalen Speisen“ in der Fuldaer Eduard-Stieler-Schule die 39. Wehner-Groma-Pokal-Preisverleihung für auszubildende Köche, Restaurant- und Hotelfachkräfte im dritten Lehrjahr aus dem osthessischen, rhönfränkischen sowie südthüringischen Raum statt. Getreu dem Motto, entwarfen zehn angehende Köche sowie acht Hotel- und Restaurantfachkräfte, phantasievolle Tischdekorationen. Über 60 Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Leben, wohnten der Wehner-Groma-Pokal-Preisverleihung bei und wurden gestern Abend mit kulinarischen Genüssen verwöhnt.

Im Restaurant der Eduard-Stieler-Schule mussten sich die Auszubildenden den kritischen Blicken der neunköpfigen Fachjury aus der Gastronomie sowie den acht Juroren aus dem Hotel- und Gastgewerbe stellen. Den ersten Platz unter den Köchen belegte Max Jarka vom Grillrestaurant „Kneshecke“ (Dipperz), der zweite Platz ging hier an Angello-Michael Brähler vom Landhotel „Am Trätzhof“ (Fulda). Platz drei ging an Quirin Reinhard vom Gasthof Rhön, dem „Landhaus Kehl“ (Tann/ Rhön-Lahrbach). Bei der Gästebewertung galt Quirin Reinhard als Favorit und belegte hier sogar den ersten Platz. Den ersten Platz unter den Hotel- und Restaurantfachkräften belegte Stefanie Höhl vom „Parkhotel Kolpinghaus Fulda“. Der zweite und dritte Platz belegten Ramona Heil und Pia Günther vom „Bäder Park Hotel“ (Künzell). Der erste Platz für Ideenreichtum und Kreativität bei der Tischdekoration ging an Jona Litzka.

Groma-Prokurist Oliver-Wehner ging in seinen Begrüßungsworten auf die vielfältigen Herausforderungen, denen die mittelständischen Gastronomen aktuell begegnen müssen, ein: „Administrative Tätigkeiten, die Instrumente der Social Media bedienen oder die Brisanz des Fachkräftemangels – vor diesem Hintergrund, ist es allen Betrieben hoch anzurechnen, dass sie sich der Ausbildung verpflichtet fühlen und sich darüber hinaus, dieser Aufgabe stellen.“ Ohne Frage werde sich in den nächsten Jahren ein Strukturwandel vollziehen, der mit der Veränderung der Organisation in klassischen Betrieben korreliert. „Vielleicht ist der Gast in Zukunft bereit, den Preisunterschied zu honorieren, wenn ihm der Gegensatz von Individualität und Service auf der einen – und Konformität und Selbstbedienung auf der anderen Seite vor Augen geführt wird“, so Wehner weiter. Landrat Bernd Woide (CDU) dankte der Familie Wehner für die positive Wahrnehmung, die die Wehner-Groma-Pokal-Preisverleihung für die Berufsbilder in der Gastronomie und Hotellerie erzeuge. Unter dem Titel „Im Wandel der Zeiten“, ließ Oberstudiendirektor Dr. Rudolf Drexler in einem Vortrag die vergangenen Jahre – seit der Etablierung der Preisverleihung, im Jahr 1977, – Revue passieren. +++ / ja