Merkel zu Staatsbesuch in Saudi-Arabien eingetroffen

Saudi-Arabien lobt Beziehungen zu Deutschland

Angela Merkel (CDU)
Angela Merkel (CDU)

Dschidda. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist am Sonntag zu einem Staatsbesuch in Saudi-Arabien eingetroffen. In der Hafenstadt Dschidda will sie mit König Salman und zwei Kronprinzen zusammentreffen. Gesprächsthemen sollen die Terror-Bekämpfung, der Klimaschutz und Frauenrechte sein. Zudem reist die Kanzlerin mit einer umfangreichen Wirtschaftsdelegation in das Königreich: Regierungsabkommen sollen geschlossen werden, um Handelshemmnisse abzubauen. Es seien jedoch keine Rüstungsgeschäfts geplant. Zudem will Merkel mit Vertretern der Zivilgesellschaft zusammentreffen: Das Königshaus wird immer wieder wegen der schlechten Menschenrechtslage im Land kritisiert.

Saudi-Arabien lobt Beziehungen zu Deutschland

Vor dem am Sonntag beginnenden Besuch von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Saudi Arabien hat der saudische Informationsminister und frühere Botschafter in Berlin, Awad el Awad, die Beziehungen zwischen beiden Ländern gelobt. Gegenüber „bild.de“ sagte Awad: „Es gibt viel Kooperation zwischen unseren beiden Ländern mit Auswirkungen auf die weltweite Sicherheit ebenso, wie für die Stabilität im Nahen Osten und bei der Unterstützung von Entwicklungsländern in Afrika. Der Besuch von Kanzlerin Merkel baut auf dieser gemeinsamen Arbeit auf und setzt Maßstäbe für weitere Zusammenarbeit im Lichte der G20 und der Agenda Vision 2013.“ Deutschland hat derzeit die Präsidentschaft der G20 inne. „Vision 2030“ ist das größte und ehrgeizigste Projekt Saudi Arabiens, bei dem bis 2030 der größte weltweit existierende Staatsfonds mit einem Volumen von umgerechnet rund 1.600 Milliarden Euro zum Umbau des Landes in eine moderne Industrienation investiert werden sollen. Angela Merkel reist am Sonntag mit einer Wirtschaftsdelegation nach Saudi Arabien und trifft dabei auch mit König Salman bin Abdelaziz al Saud zusammen. Der Besuch dient offiziell der Vorbereitung des G20-Gipfels Anfang Juli in Hamburg. Intern wird es allerdings auch um die Rolle Saudi Arabiens bei der Finanzierung des internationalen Terrors, die Stabilisierung Syriens und die saudische Islamisierungspolitik auf dem Balkan, im Kaukasus und weiten Teilen Zentralafrikas gehen. +++

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