Merkel und Modi werben für engere deutsch-indische Zusammenarbeit

Die deutsche Industrie spiele eine sehr wichtige Rolle

Angela Merkel (CDU)
Angela Merkel (CDU)

Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Indiens Premierminister Narendra Modi haben im Rahmen der vierten Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen für eine engere Zusammenarbeit der beiden Länder geworben. Mit den Konsultationen sei die Zusammenarbeit mit Indien noch einmal vertieft worden, sagte Merkel nach einer Unterzeichnungszeremonie am Dienstag im Kanzleramt. Gerade bei Großprojekten sei Indien ein verlässlicher Partner, so Merkel.

Regierungsvertreter der beiden Länder unterzeichneten insgesamt acht Absichtserklärungen, unter anderem zur Zusammenarbeit in der Cyber-Politik, zur gemeinsamen Entwicklungszusammenarbeit und zur Unterstützung des deutsch-indischen Zentrums für Nachhaltigkeit. Merkel äußerte sich erfreut darüber, dass Indien das Pariser Klimaschutzabkommen unterstützt. Sie bot dem Land die Unterstützung bei der Umsetzung des Abkommens an. „Die Partnerschaft ist für beide Länder von Vorteil“, sagte Modi. Bei den Konsultationen seien viele Frage sehr detailliert besprochen worden. Die deutsche Industrie spiele eine sehr wichtige Rolle bei der Entwicklung Indiens, so Modi. Man wolle in mehreren Bereichen mit deutschen Unternehmen zusammenarbeiten.

Indiens Premierminister machte außerdem deutlich, dass Deutschland seinem Land gerade im Bereich der Berufsausbildung helfen könne. Im Mittelpunkt der Regierungskonsultationen, die am Montagabend begannen, stand die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, Klimapolitik und Entwicklungszusammenarbeit. Auch der im Juli in Hamburg stattfindende G20-Gipfel stand bei dem Treffen auf der Agenda. Die Kabinette beider Länder kommen seit 2011 alle zwei Jahre abwechselnd in Deutschland und Indien zusammen, um Impulse für die deutsch-indischen Beziehungen zu setzen. +++