Mehrheit für Unterstützung der Ukraine trotz hoher Energiepreise

Kaum Veränderung im ZDF-Politbarometer - Union knapp vor Grünen

Trotz der hohen Energiepreise sind 70 Prozent der Deutschen für eine Fortsetzung der Unterstützung der Ukraine. Im ZDF-Politbarometer gaben 22 Prozent der Befragten an, gegen eine weitere Unterstützung der Ukraine zu sein – mit dem Ziel, wieder zu niedrigeren Energiepreisen zu kommen. Während es in den Reihen der Anhänger von Grünen (95 Prozent), SPD (83 Prozent), Union (76 Prozent) und FDP (69 Prozent) deutliche Mehrheiten für eine fortgesetzte Unterstützung der Ukraine und eine Inkaufnahme hoher Energiepreise gibt, fällt diese bei den Linken-Anhängern knapper aus (45 Prozent).

Rund drei Viertel der AfD-Anhänger (78 Prozent) wollen ein Ende der Hilfen für die Ukraine. Trotz des insgesamt starken Rückhalts für eine weitere Unterstützung fordern jetzt weniger Befragte (35 Prozent) als Anfang Juli (44 Prozent) eine Verstärkung der militärischen Hilfen für Kiew. Genau wie vor zwei Wochen plädieren 32 Prozent für ein unverändertes militärisches Engagement und 24 Prozent (Anfang Juli: 18 Prozent) sind jetzt für eine Verringerung der Militärhilfe. Die Umfrage zum Politbarometer wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Daten wurden in der Zeit vom 12. bis 14. Juli bei 1.167 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben.

Kaum Veränderung im ZDF-Politbarometer – Union knapp vor Grünen

Beim ZDF-Politbarometer gibt es im Vergleich zur Umfrage vor zwei Wochen nur geringe Verschiebungen. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die Union auf 26 Prozent (-1), die Grünen lägen mit unverändert 25 Prozent knapp dahinter. Die SPD käme weiter auf 21 Prozent, die AfD auf 11 Prozent (+1), die FDP auf 6 Prozent (unverändert) und die Linke wie vor zwei Wochen auf 5 Prozent. Die anderen Parteien lägen weiterhin bei 6 Prozent, darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Die Umfrage zum Politbarometer wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Daten für die Erhebung wurden in der Zeit vom 12. bis 14. Juli 2022 bei 1.167 Wahlberechtigten telefonisch erhoben. +++