me:care: Mediana-Unternehmensgruppe eröffnete Hessens modernste Altenpflegeschule

Kropp: „Einen aktiven Beitrag dazu leisten, der Tendenz in der Pflege entgegenzuwirken!“

„Bestimmt werden Sie sich fragen, was uns dazu bewogen hat, eine eigene Altenpflegeschule zu gründen.“. Mit diesen Worten hieß der Gesellschafter der Mediana-Unternehmensgruppe, Oliver Kropp, am Freitag zahlreiche Gäste – darunter Vertreter der Bundes-, Landes- und Kreispolitik, des Magistrates der Stadt Fulda, der Wirtschaft, aus dem öffentlichen Leben sowie Kooperations- und Geschäftspartner, Vertreter der hiesigen Altenpflegeschulen und Einrichtungen sowie zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mediana Unternehmens-Gruppe anlässlich der Eröffnung von „me:care“, Hessens modernster Altenpflegeschule, im Josefsgarten in Fulda willkommen.

Gesellschafter Oliver KroppDie aktuelle Situation sowie die prognostizierte Entwicklung im Pflegesektor – „denn Pflegefachkräfte sind knapp und die Lage wird sich aufgrund der steigendenden Nachfrage dramatisch verschärfen“ – haben diesen Schritt notwendig gemacht. „Als einer der größten Betreiber von Pflege- und Senioreneinrichtungen in der Region wollen auch wir einen aktiven Beitrag dazu leisten, dieser Tendenz entgegenzuwirken. Große Chancen sehen wir vor allem in der Ausbildung junger und umschulungswilliger Menschen.“, begründete Oliver Kropp die Entscheidung seiner Familie. In den vergangenen Jahren hat die Gesellschafterfamilie daher die Zahl ihrer Auszubildenden kontinuierlich auf aktuell über 100 erhöht. Die Gewinnung habe aus Sicht der Fuldaer Gesellschafterfamilie weiterhin oberste Priorität. Zielsetzung: Das Interesse junger Menschen für Pflegeberufe zu wecken und sie mit „frischen und modernen Konzepten“ abzuholen. So nutze heute die Generation Z „spielerisch und völlig selbstverständlich“ moderne Kommunikations- und Informationstechnologien. Daher hat sich die Gesellschafterfamilie der Unternehmensgruppe dazu entschlossen, mit me:care Schülerinnen und Schüler genau hier abzuholen und bewusst in der Region Fulda ein alternatives, bis dato einmaliges Angebot zu schaffen.

Gesellschafter Oliver Kropp: „Für unsere Altenpflegeschule und Akademie beste Voraussetzungen geschaffen!“

„Digitales und vernetztes Lernen ist in vielen Branchen bereits etabliert. Auch wir haben mit der Einführung von E-Learning im Rahmen von Mitarbeiterschulungen positive Erfahrungen gesammelt, die wir bei unserem Schulungskonzept berücksichtigt haben.“, hob Oliver Kropp bei seiner Begrüßung am Freitag weiter hervor. Der traditionsreiche Standort eines ehemaligen Krankenhauses und Altenheimes wird durch die Institution Altenpflegeschule, als Haus einer Fort- und Weiterbildungseinrichtung im Pflege- und Gesundheitssektor in seiner ursprünglichen Bedeutung wieder bewusst. Auf einer Fläche von rund 800 Quadratmetern auf zwei Etagen wurde in den vergangenen Monaten vieles auf den Kopf gestellt, um ideale Voraussetzungen für eine moderne Altenpflegeschule und unsere Akademie zu schaffen.“, ließ der Gesellschafter die vergangenen Monate Revue passieren. Der Gesellschafter dankte dem Bauteam um Jochen Krönung sowie den Lieferanten und Geschäftspartnern für die „reibungslose“ sowie „punktgenaue“ Umsetzung.

Die zentrale Lage des Josefsgartens mit guter Erreichbarkeit, großzügigem Platzangebot und grünem Innenhof bietet Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern jeglichen Komfort und Erholungsmöglichkeiten. Die Anforderungen für digitales Lernen habe man konsequent umgesetzt. „Alle Klassenzimmer sind unter anderem mit den neuesten Smartphones ausgestattet, um unseren Schülern multimedial den Unterricht abwechslungsreicher und erlebbarer zu machen. Ab der dreijährigen Ausbildung erhalten unsere Schüler kostenlose Tabletts, die sie auch privat nutzen können. Unsere Schüler können so jederzeit auf alle Lehr- und Lernmaterialien digital zugreifen und so deutlich effizienter und bequemer lernen.“, so der Gesellschafter weiter. Im 1. Obergeschoss befindet sich das sogenannte „Skills_Lab“, ein Pflegelabor mit modernen Bewohnersimulatoren. In einem realitätsgetreuen Umfeld können hier die Schüler fernab von Druck und Hektik wichtige Fertigkeiten und Techniken für ihre Praxis im Ausbildungsbetrieb erlernen, üben und festigen.

Abschließend seiner Rede zur Begrüßung sprach der Gesellschafter allen Beteiligten seinen aufrichtigen Dank aus. Im Besonderen dankte er dem Regierungspräsidium (RP) Darmstadt, dieses die Gesellschafter von Beginn an unterstützt und ermutigt hat, me:care zu gründen. Ein weiterer Dank gebührte am Freitag den Vertretern der Agentur für Arbeit und Kreisjobcenter. Den Vertretern der Schulen und Einrichtungen dankte er für den Austausch und die gute Zusammenarbeit. Ferner sprach er auch den Vertretern der hiesigen Krankenhäuser für die bereits geschlossenen Kooperationen ein Dankeswort aus, um mit ihnen die Chancen der generalistischen Ausbildung ab 2020 kreativ wie konstruktiv zu ergreifen. Des Weiteren dankte Oliver Kropp dem gesamten Team von mediana um seine beiden Geschäftsführer Thorsten Roch und Bastian Hans. „Mit viel Engagement und Herzblut haben Sie die Realisierung des innovativen Konzeptes beharrlich vorangetrieben und erfolgreich umgesetzt.“. Nicht zuletzt dankte der Gesellschafter allen Fuldaer Bürgerinnen und Bürgern, Nachbarn und Vertretern der hiesigen Medienlandschaft sowie allen, die zum Gelingen der Altenpflegeschule beigetragen haben. Am kommenden Montag startet der Schulbetrieb mit der einjährigen Ausbildung zum Altenpflegehelfer. Die dreijährige Ausbildung zum Altenpfleger beginnt am 1. Oktober.

Beide Ausbildungsjahrgänge waren schnell belegt. „Wir danken daher den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern für ihren Zuspruch und ihr Vertrauen, ihre Ausbildung auf unserer Schule durchzuführen. Unserer Schulleiterin, Marta Karon, und ihrer Stellvertreterin, Susanne Dörr, den Vollzeitlehrkräften Nadine Stein, Patricia Bott und Ellen Schneider sowie dem Backoffice-Team Jessica Otterbein, Hannah Koch und Laura Wehner wünschen wir Freude und Erfolg mit den Schülern sowie einen reibungslosen Verlauf für den nun beginnenden Schulbetrieb.“.

Michael Brand MdB: „Für die Altenpflege eine Lanze brechen!“

Michael Brand MdB (CDU)„Heute ist ein freudiger Tag für die Region, weil hier Zukunft entstanden ist.“, so der CDU- Bundestagsabgeordnete Michael Brand MdB beginnend seines Grußwort anlässlich der Eröffnung der mediana Altenpflegeschule me:care am Freitag in Fulda. Das Thema Pflege betreffe uns nach dem Bundestagsabgeordneten alle sehr konkret – sei es im Beruf, in der Familie oder im Freundeskreis. Brand dankte der Gesellschafterfamilie für die Initiative. Im Besonderen dankte er an diesem Tag all denjenigen, die tagtäglich die Arbeit der Altenpflegerin/des Altenpflegers ausüben. So sei diese Arbeit zwar ein fordernder, dennoch ein „erfüllender“ Beruf. Bei dem Thema mitreden könne er deshalb, da seine Frau selber Altenpflegerin ist. Und auch in der Politik habe das Thema Pflege mittlerweile an Fahrt aufgenommen. Wie Brand am Freitag in Fulda mitteilte, habe man sich bereits im Parlament einem Sofortprogramm das Thema Pflege betreffend vorschrieben. U.a. geht es dabei 1.000 neue Pflegekräfte in Teilzeit in Beschäftigung zu bringen. Eine Herausforderung, die nicht ganz leicht zu bewerkstelligen ist. Dies habe nach dem CDU-Bundestagsabgeordneten aber auch mit der Vergütung und den Arbeitsbedingungen zu tun. Ein ganz wichtiger Punkt sei hierbei, für die Altenpflege eine Lanze zu brechen. Dies sagte Brand auch im Hinblick auf die Anerkennung und Wertschätzung, was in der Altenpflege 365 Tage im Jahr geleistet wird. Denn eines sei gewiss: Gute und verlässlich Pflege wünsche sich schließlich jeder von uns. Auch unter diesem Gesichtspunkt zeige sich, wie aktuell dieses Thema ist. Brand bot der Mediana-Unternehmensgruppe mit Blick auf die vielen Herausforderungen, die kommen mögen, seine Zusammenarbeit und Unterstützung an. „Wir versuchen immer – selbst bei nicht ganz einfachen Rahmenbedingungen – die Stellschrauben möglichst richtig zu stellen.“, sagte er und nannte als Beispiel das Pflegestärkungsgesetz. Abschließend überbrachte Brand an die Gesellschafterfamilie Kropp sowie die Schulleitung Grüße des Gesundheitsministers.

Markus Meysner MdL: „Warum man den Hut vor Altenpflegern zieht, weiß man spätestens dann, wenn man selbst gefordert ist!“

Markus Meysner MdL (CDU)Glückwünsche zur Eröffnung von Hessens modernster Altenpflegeschule überbrachte auch Landtagsabgeordneter Markus Meysner MdL. Meysner plädierte dafür, sich mit dem Thema Pflege auseinanderzusetzen. Warum man den Hut vor Altenpflegern ziehen müsse, wisse man nach dem Abgeordneten des Hessischen Landtags spätestens dann, wenn man selbst gefordert ist. In Anlehnung an seinen Vorredner, Bundestagsabgeordneter Brand, bekräftigte er die Wichtigkeit des Themas sowie dies in der Politik weiter zu fördern. Vor allem brauche es engagierte Menschen, wie die Gesellschafterfamilie Kropp, die mit Vision und Weitblick – vor allem mit guten Ansätzen (Pflege-)Konzepte entwerfen und mit ihnen unter Beweis stellen, dass sich alle Bemühungen gelohnt haben.

Sybille Herbert: „Gute Pflege muss uns allen etwas wert sein!“  

Stadträtin Sybille Herbert (FDP)Stellvertretend für den Oberbürgermeister der Stadt Fulda überbrachte am Freitag Stadträtin Sybille Herbert die Grüße des Magistrates der Stadt Fulda zur Eröffnung der mediana Altenpflegeschule. „Ein guter Tag für Fuldas Seniorinnen und Senioren – und für die, so dringend benötigten Pflegekräfte: Hessens modernste Altenpflegeschule eröffnet.“, so Herbert in ihren einleitenden Begrüßungsworten. Die Familie Kropp hat vor 25 Jahren großen Mut bewiesen und einen mutigen Schritt gewagt. 1991 eröffneten sie mit dem mediana Wohnstift in der Flemingstraße die erste, privatgebaute und -betriebene Senioreneinrichtung in Fulda. Diesen Schritt konsequent weitergehend, ließen sie sich auch nicht von den Diskussionen, die zu dieser Zeit entstanden waren, beirren. 1994 folgte mediana mobil, 1996 das mediana Pflegeheim in Hünfeld, 2003 das Pflegestift in der Fuldaer Rangstraße, 2005 die mediana Akademie für die Ausbildung des Pflegepersonals – und heute me:care, Hessens modernste Altenpflegeschule. Die Weichen mit Blick auf die bereits geschlossenen Kooperationen mit den hiesigen Krankenhäusern sind gestellt. Die Schüler können kommen. In unserer, immer älter werdenden Gesellschaft darf die Wertschätzung für diesen schweren Beruf nicht verlorengehen. Anerkennung in der Gesellschaft und eine gute Bezahlung der Pflegekräfte sind hier wichtig. Gute Pflege mit modernstem Ausbildungsequipment kostet Geld. Das muss uns alles was wert sein.“, so Sybille Herbert. Abschließend wünschte die Stadträtin der Altenpflegeschule, den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Betreibern viel Glück und Erfolg.

Stefan Schunck: „Ohne Konkurrenzdenken überregional vom Angebot der Altenpflegeschule profitieren!“

Stefan Schunck, IHK-Hauptgeschäftsführer

„Es ist eine Binsenweisheit: Unsere Gesellschaft wird immer älter und benötigt mehr Pflegekräfte. Prognosen gehen davon aus, dass die Fachkräftelücke in dieser Branche bis 2030 auf bis zu 180.000 Vollzeitstellen anwachsen wird und anhand einer Studie der Universität Frankfurt wissen wir, dass im Landkreis Fulda bis 2024 über 1.000 Fachkräfte im Sektor Pflege und Gesundheit fehlen werden.“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Fulda, Stefan Schunck, beginnend seines Grußwortes anlässlich der Eröffnung der mediana Altenpflegeschule me:care am Freitag in Fulda. Koalitionsvereinbarungen, so Schunck weiter, sehen vor, dass kurzfristig 18.000 – der Gesundheitsminister sagt 13.000 – Stellen geschaffen werden sollen. „Woher Bewerberinnen und Bewerber kommen werden, ist mir persönlich bis dato zwar noch nicht ganz klar, aber die Politik wird hier sicherlich versuchen, Lösungen herbeizuführen. Insgesamt ist Aktionismus an dieser Stelle allerdings fehl am Platze.“., so Schunck am Freitag in Fulda. Nach dem IHK-Hauptgeschäftsführer bedarf es hier einer langfristig ausgewählten Strategie, zu dieser nach Meinung des IHK-Hauptgeschäftsführers ein dringend notwendiger Imagewandel der Pflegeberufe gehört.

Weiter verwies Schunck in seinem Grußwort darauf, dass die Mediana-Gruppe wieder einmal einen zukunftsweisenden Weg gegangen sei. „Die Ausbildung in der Altenpflegeschule findet sicherlich in erster Linie für die Häuser der Mediana-Gruppe statt. Das ist auch legitim; Aber eben nicht ausschließlich. Damit haben alle Pflegeeinrichtungen hier in der Region die Chance, ihr Personal qualifizieren zu lassen und es wäre schön, wenn dieses Angebot auch jenseits des Konkurrenzdenkens möglichst breit genutzt würde.“, hob der Hauptgeschäftsführer der IHK-Fulda, Stefan Schunck, am Freitag in Fulda anlässlich der Eröffnung von Hessens modernster Altenpflegeschule hervor. Angedacht sei – so stehe es im Mediana-Magazin – auch eine Kooperation mit dem neu entstandenen Azubi-Campus „pings“ des Kolpingwerkes, „sodass auch Auszubildende der Altenpflege überregional gewonnen werden können und ihnen damit gleichwohl Möglichkeiten mitangeboten werden; Eine Zusammenarbeit, die beiden Seiten nutzt.“ Im Namen der Industrie- und Handelskammer Fulda wünschte er der Altenpflegeschule viel Erfolg. „Ein Erfolg, der uns letzten Endes allen zugutekommen wird.“

Lukas SlotalaAls Festredner bei der Eröffnung von Hessens modernster Altenpflegeschule am Freitag in Fulda fungierte der Dezernent für Gesundheitsberufe des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt, Dr. Lukas Slotala. me:care fungiert als die letzte von Slotala zugelassene Altenpflegeschule in seiner früherer Verantwortlichkeit beim Regierungspräsidium Darmstadt. In Kürze wird Slotala eine Professur in Würzburg antreten. Mit seinem Kommen zur vorgestrigen, offiziellen Eröffnung von me:care an seinem letzten Arbeitstag, erfüllte er im Besonderen die Gesellschafterfamilie Kropp mit einem „gewissen Stolz“, wie Oliver Kropp am Freitag bekundete. Oliver Kropp wünschte Slotala für seinen neuen, wissenschaftlichen Wirkungskreis viel Erfolg. In seinen, zum Teil sehr wissenschaftlichen Ausführungen auf Grundlage der aktuellen Bertelsmann Stiftung verwies Slotala auf das Problem des viel zitierten Fachkräftemangels in der Pflege. Dies sei ein Problem, das sich, so Slotala, in Zukunft noch deutlich verschärfen werde.

Laut Prognosen des Deutschen Pflegerates werden bis 2030 etwa 300.000 Pflegekräfte fehlen; Davon allein 200.000 in der Altenpflege. Noch weiß niemand, woher die Tausenden neuen Kranken- und Altenpfleger kommen sollen. +++ jessica auth

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