Martin Heun: RhönEnergie Fulda auch in 2023 richtig und gut aufgestellt

Heimischer Energieversorger nimmt Herausforderungen an

Beim Hintergrundgespräch: Martin Heun (Sprecher der Geschäftsführung RhönEnergie Fulda GnbH) und Klaus Moll (Bereichsleiter Energiewirtschaft). (v.l.)

Nach über einem Jahr Energiepreiskrise und in Zeiten politisch kontrovers diskutierten Debatten über klimaverträgliche Wärmeenergieanlagen hat die RhönEnergie Fulda-Gruppe am Freitag in einem Hintergrundgespräch unter der Überschrift „Zwischenbilanz der Energiekrise“ über die weiterhin anhaltenden Herausforderungen und den aktuellen Stand der Energieversorgung informiert. Als Gesprächspartner fungierten der Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda GmbH, Martin Heun, und der Bereichsleiter Energiewirtschaft, Klaus Moll. Dominierte noch im vergangenen Jahr vorwiegend beim heimischen Energieversorger und seinen Kundinnen und Kunden das Thema Energiepreisbremse, so sind heute vorwiegend die Erneuerbaren Energien das richtungsweisende Zukunftsthema – auch wenn diesbezüglich, so der Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda GmbH, Martin Heun, auch aufgrund der nicht zu Ende gedachten Politik vonseiten der Bundesregierung die Versorgungssicherheit kritisch zu sehen ist.

Energiekrise noch nicht überwunden

Auch wenn es in den vergangenen Wintermonaten aufgrund der milden Witterung nicht ganz so schlimm gekommen ist, wie anfangs befürchtet, gelte es weiterhin „besonnen zu agieren“. „Die Energiekrise hat die Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch die gesamte Energiebranche vor enorme Herausforderungen gestellt. Stand heute können wir festhalten, dass die schlimmsten Befürchtungen nicht eingetreten sind, darüber sind wir sehr froh. Wenn wir ebenso gut durch die nächsten Winter kommen und gleichzeitig die Weichen für die Energiewende stellen wollen, liegt jedoch noch jede Menge Arbeit vor uns, vor allem im Bereich der Wärmewende und bei der Energieeffizienz. Hier ist vor allem die Politik gefragt, um die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen und der Willen aller Akteure am Energiemarkt, an einem Strang zu ziehen“, stellte gestern der Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda GmbH, Martin Heun, heraus.
Wie dieser weiter mitteilte, sei der Aufruf zum Sparen leider nur partiell erfüllt worden. Lediglich 6 Prozent seien dem Aufruf zum Sparen nachgekommen. Wünschenswert wären nach Heun 20 Prozent-Punkte Verhaltensänderung. Für die kommende Wintersaison gelte es daher, so Heun, dies besser zu machen. Aktuell sei man allerdings noch weit davon entfernt angesichts der Energieknappheit „Entwarnung zu geben“ oder zu „alten Mustern“ zurückzukehren, unterstreicht Heun. Wie der Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda GmbH gestern weiter bekanntgab, fielen 97 Prozent der Kundinnen und Kunden der RhönEnergie Fulda GmbH nicht unter die Gaspreisbremse, weshalb man beim heimischen Energieversorger auch nicht mit dem Verhalten der Bundesregierung zufrieden sein könne. Stiegen die Preisniveaus in Höchstzeiten der Energiekrise teilweise bis zum 20-fachen an, sei es inzwischen gelungen, von diesen wieder ein ganzes Stück runterzukommen. Dennoch entsprächen die Aussagen der Bundesregierung nicht der Realität.

Preisrallye von 2021/22 inzwischen stabilisiert

„Die Umsetzung der staatlichen Entlastungspakete hat in den letzten Monaten viele Ressourcen gebunden und wird uns auch noch einige Zeit beschäftigen. Für unsere Kundinnen und Kunden richten wir den Blick dennoch in die Zukunft. Wir arbeiten daran, auch weiterhin ein attraktives Gesamtpaket mit wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Tarifen und passgenauen Beratungsleistungen anzubieten. Wir wollen so unsere Position als wichtigster Energiepartner in der Region festigen und ausbauen“, so der Bereichsleiter Energiewirtschaft RhönEnergie Fulda GmbH, Klaus Moll. Nach Moll habe sich die Preisrallye von 2021/22 inzwischen stabilisiert; wenn auch die Entwicklung wieder sehr schnell eine andere sein kann, warnt er. Derzeit arbeite die RhönEnergie Fulda GmbH mit Hochdruck daran, die Preisbremse für ihre Kundinnen und Kunden so umzusetzen, damit diese auch die Zahlungen erhalten, die ihnen zustehen. Erschwert wird dieser Prozess von der gesetzlichen Regelung, die leider nicht immer eindeutig zu verstehen ist, womit viele Unsicherheiten auf beiden Seiten – Energieversorger und Kunden – einhergehen, was oft zu Nachfragen führt. Das Ganze hat erheblichen Einfluss auf die Programmierung und nicht immer stehen Dienstleister auch zur Verfügung und wenn dann noch Änderungen vonseiten der Bundesregierung kommen, fängt man oft von vorne an; der ganze Prozess ist sehr zeitintensiv und bindet viel Personal, so Martin Heun. Wie der Sprecher der Geschäftsführer der RhönEnergie Fulda GmbH weiter ausführte, hätten 20.000 Verträge beim Erdgas Anspruch auf eine Ausgleichszahlung (jeder 8. Vertrag); bei den Stromkundinnen und -kunden lägen 97 Prozent (12.000 Verträge) unterhalb der Preisbremse. „Die Vermieter sind dazu angehalten, die Ausgleichszahlungen an ihre Mieter weiterzugeben, sofern diese nicht direkt einen Vertrag bei uns haben“, so Heun.

RhönEnergie Fulda GmbH fährt solide Informationspolitik

Der ganze Prozess um die Ausgleichszahlung und wer von diesen profitiert, führt seit Beginn der Energiekrise bei den Kundinnen und Kunden des heimischen Energieversorgers nicht wenig zu Nachfragen. Ein 16-köpfiges Team ist Montag bis Freitag damit beschäftigt, den Kundinnen und Kunden Auskunft zu erteilen. Bis zu 5.000 Anwählversuche am Tag sind dabei keine Seltenheit, wobei sich die Stoßzeiten der Anrufe vorwiegend auf Montage und Dienstage belaufen.

Klimaneutralität bis 2045 – Heun: „Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir einen langen Transformationspfad gehen“

Das erstrebte Ziel der Bundesregierung bis 2045 klimaneutral zu werden, schätzt Martin Heun misslich ein. „Um dieses Ziel erreichen zu können, müssen wir einen langen Transformationspfad gehen“, sagt er, in der Gewissheit: „Wir werden uns um dieses Thema zu kümmern haben; wir sehen hier aber eine Diskussion angestoßen, die zu einer Unzeit kommt. Die Gasheizungen sind verboten – was aber sind die Alternativen? Die Idee ist nicht zu Ende gedacht. Auch dürfen wir nicht vergessen, dass wir in Zeiten des Fachkräftebedarfs leben. Wir stehen diesbezüglich vor großen Herausforderungen, die wir annehmen werden. Auch wenn die Versorgungssicherheit, sprich die Erzeugung von Wärmeenergieanlagen im Augenblick sehr kritisch zu sehen ist. Das, was wir als Infrastrukturdienstleister tun können, ist, unseren Kundinnen und Kunden eine Energieberatung zu bieten, was wir auch tun wie zum Beispiel über unsere Online-Medien verlässlich und pragmatisch.“

Aktuell widmet sich die RhönEnergie Fulda GmbH akribisch der Produktion und dem Ausbau von Photovoltaik-Parks und ist gerade dabei, sich Flächen zu sichern. In Eichenzell bei Fulda ist in nur 16 Monaten ein solcher Photovoltaik-Park entstanden. Weitere sollen folgen. Auch angesichts der Produktion und dem Ausbau von Erneuerbaren Energien zeigt sich, dass die RhönEnergie Fulda-Gruppe ihre Hausaufgaben macht und alles daran setzt, um auch in 2023 für ihre Kundinnen und Kunden wieder eine solide Informationspolitik zu fahren. Abschließend hielt der Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda GmbH, Martin Heun, fest: „Die RhönEnergie Fulda ist auch für dieses Jahr richtig und gut aufgestellt und bereit und alle Herausforderungen, die da kommen werden, anzunehmen.“ +++ jessica auth