Malteser im Bistum Fulda mit dem Preis für Qualität im Rettungsdienst ausgezeichnet

Rasch: Auszeichnung gibt uns Bestätigung und Rückenwind

Bei der Übergabe des Preises (von rechts) Rettungsdienstleiter Dirk Rasch, Kristina Schmidt, Dr. med. Thomas Plappert, Dr. med. Wolfram Panzer (Schirmherr des Oldenburger Notfallsymposiums) und der Leiter Notfallvorsorge der Malteser Hilfsdienst gGmbH, Frank Flake. Foto: privat

Wer sich für einen Beruf im Rettungsdienst entscheidet, der möchte eines ganz gewiss tun: Leben retten. Dabei spielen nicht nur eine gute und fachgerechte Aus- und Fortbildung eine wichtige Rolle, sondern auch die Arbeitsbedingungen für Lebensretter müssen stimmen. Vertrauen, Sicherheit, Verlässlichkeit und der Teamgedanke, gemeinsam durch dick und dünn zu gehen, sind im Rettungsdienst unverzichtbare Faktoren. „Wir haben uns die Mitarbeiterbefragungen aus den vergangenen Jahren angeschaut und daraus unser Konzept zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeiter im Rettungsdienst und somit die Qualitätsverbesserung für den Patienten erarbeitet“, beschreibt Dirk Rasch, Rettungsdienstleiter und Leiter Notfallvorsorge der Malteser in der Diözese Fulda, den Entwicklungsprozess. Im Bereich der Patientenversorgung sind Defizite in der Teamarbeit neben Kommunikationsproblemen und durch Überarbeitung getriggerte Ausfallerscheinungen der Mitarbeiter einer der Hauptauslöser für Behandlungsfehler in der Akutmedizin. „Und diese wollen wir natürlich vermeiden“, so Rasch.

Ziel des Entwicklungsprozesses war es, ein stabiles Team mit einer geringen Fluktuationsrate aufzubauen, welches mit der neuesten Technik ausgestattet und durch gute, fachliche Aus- und Fortbildungen gefördert wird. „Neben dem Zugewinn an Fachwissen stärken Aus- und Fortbildungen das Selbstvertrauen der Retter und schützen vor Stress und Überforderung im Einsatz“, weiß Rasch. Daher finden regelmäßige Fortbildungen für die Malteser-Mitarbeiter statt. Außerdem haben sich durch den neuen Rhön-Standort in Hilders-Dietges aus den Reihen des Rettungsdienstpersonals mehrere Fortbildungsinitiativen gebildet. Die Angebote der sogenannten „RhönRetter“ richten sich nicht nur an Mitarbeiter des Rettungsdienstes der Malteser, sondern auch an Retter aus anderen Wachen. „Wir freuen uns, dass auch Mitarbeiter des DRK, des BRK und der Bergwacht an unseren Fortbildungsangeboten teilnehmen“, so der Rettungsdienstleiter.

Gegenseitige Wertschätzung, ein gutes Team, planbare Dienste, neueste Ausstattung, ein gutes Arbeitsumfeld und Mitarbeiter, die gefordert und gefördert werden, sind die Voraussetzungen für die Qualität des Malteser Rettungsdienstes in der Diözese Fulda. Kristina Schmidt, Dr. med. Thomas Plappert und Dirk Rasch haben den Entwicklungsprozess in ihrer Arbeit „Qualitätsverbesserung durch mitarbeiterorientierte Unternehmensentwicklung“ zusammengetragen. Jetzt wurden die Fuldaer Malteser mit dem dritten Platz des von den Berufsverbänden des Rettungsdienstes aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie den Notärztevereinigungen ausgelobten „Preis für Qualität im Rettungsdienst“ ausgezeichnet. „Damit sind wir das beste Projekt aus Deutschland“, so Rasch. Es ist ein langer, anhaltender und im Alltag immer auch wieder schwieriger Prozess, aber die Auszeichnung gibt sicherlich uns allen, aber vor allem den Mitarbeitervertretern und der Führung Bestätigung und Rückenwind, den Weg weiter zu gehen“, heißt es von Seiten des Rettungsdienstleiters in der Mitteilung abschließend. +++ pm/ja