Lufthansa umfliegt aus Sicherheitsgründen den Sinai

Berlin. Die Lufthansa ändert wegen des Absturzes einer russischen Passagiermaschine in Ägypten ihre Flugrouten. Kurz nach dem Unglück sei entschieden worden, dass „die Lufthansa die Sinai-Halbinsel aus Sicherheitsgründen zunächst nicht mehr überfliegt“, erklärte eine Lufthansa-Sprecherin auf Anfrage der „Welt am Sonntag“. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, weil die Unglücksursache noch nicht feststeht. „Die bislang über das Sinai-Gebiet entlanglaufenden Routen, etwa in den Mittleren Osten, werden jetzt je nach Zielflughafen rechts- oder links vorbeigeleitet“, sagte die Sprecherin. Die Fluggesellschaft stehe wegen des Weiteren Vorgehens in engem Kontakt mit den relevanten Behörden.

IS-Ableger will russisches Flugzeug abgeschossen haben

Ein ägyptischer Ableger der Terrormiliz „Islamischer Staat“ hat behauptet, für den Absturz eines russischen Flugzeugs in der ägyptischen Provinz Sinai verantwortlich zu sein. In einer Twitter-Mitteilung der Islamisten hieß es, Kämpfer hätten die Maschine abgeschossen. Die ägyptischen Behörden gehen unterdessen allerdings von einem technischen Defekt aus. An Bord des Airbus 321, der am Samstagmorgen auf dem Weg vom Ferienort Scharm el-Scheich am Roten Meer nach Sankt Petersburg abgestürzt war, waren 217 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder. Nach Angaben der russischen Botschaft in Kairo gab es keine Überlebenden. Der Kontakt zu der Maschine war kurz nach dem Start abgebrochen. Medienberichten zufolge hatte die Besatzung des Fliegers kurz vor dem Absturz technische Probleme gemeldet, der Pilot habe angekündigt, auf dem nächstgelegenen Flughafen landen zu wollen. +++ fuldainfo

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