Linke in Hessen kürten Spitzenkandidaten

Gegen die Verdoppelung des Militäretats

Kaufungen. Im nordhessischen Kaufungen wählten die Vertreterinnen und Vertreter der Partei „Die Linken“-Hessen bei ihrer Versammlung Sabine Leidig und Achim Kessler zu ihren Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl. „Es geht um einen grundlegenden Politikwechsel, um einen sozialökologischen Umbau und die Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums. Der Raubbau der Natur muss aufhören. Ein erster Schritt wäre das Ende der Subventionierung der energieintensiven Industrie!“, erklärte Sabine Leidig, die ohne Gegenkandidatin mit 77,8 Prozent der Stimmen gewählt wurde. Die soziale Frage mit der ökologischen verbinden ist eine Aufgabe, die nur „Die Linke“ leisten kann. „Wir stehen in fundamentaler Opposition zur sozialen Kälte die SPD, CDU, FDP und Grüne in den letzten zwanzig Jahren durchgesetzt haben“, erklärt Achim Kessler, der bei einem Gegenkandidaten mit 69,4 Prozent gewählt wurde. „In Richtung Martin Schulz sage ich, wir können gerne das Angst-System Hartz IV gemeinsam durch eine solidarische Mindestsicherung von 1050 Euro netto überwinden. Mit weniger sind wir nicht zufrieden. Denn die Agenda 2010 kann nicht reformiert werden, sie muss abgeschafft werden. Gegen die Verdoppelung des Militäretats auf 60 Mrd. Euro werden wir uns mit allen Mitteln wehren. Denn das würde noch mehr Krieg und soziale Kürzungen bedeuten.“ +++