Lindner für mehrere Bundespräsidenten-Kandidaten

Die Wahl findet am 12. Februar statt

Christian Lindner (FDP)
Christian Lindner (FDP)

Berlin. Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat Union und SPD aufgefordert, zur Wahl des kommenden Bundespräsidenten jeweils eigene Kandidaten aufzustellen. „Ein fairer, offener Wettbewerb um das höchste Staatsamt tut unserer Demokratie gut“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Deshalb ermuntere ich Union und SPD geradezu, die besten Persönlichkeiten aufzustellen. Auch Richard von Weizsäcker und Johannes Rau haben aus höchsten Staatsämtern einmal ohne Erfolg kandidiert und waren nicht beschädigt. Deshalb muss niemand taktische Zurückhaltung üben.“ Lindner fügte hinzu, die FDP insgesamt beteilige sich nicht an einer spekulativen Debatte, „sondern wir warten erst mal ab, wen CDU und CSU einerseits und SPD andererseits vorschlagen. Wenn es zwei Kandidaten gäbe, würden wir beide in unsere Führungsgremien einladen und danach entscheiden.“ Union und SPD wollen nach offizieller Darstellung eigentlich einen gemeinsamen Kandidaten, sind bisher aber nicht fündig geworden. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hatte daraufhin Außenminister Frank-Walter Steinmeier ins Spiel gebracht. CSU und CSU haben noch keinen Anwärter genannt. Die Wahl findet am 12. Februar statt. Im dritten Wahlgang reicht die einfache Mehrheit. +++