Landrat Thorsten Stolz verabschiedet Dr. Karin Bitterwolf in den Ruhestand

Mit Verstand, Herz und Leidenschaft im Dienst der Bürgerinnen und Bürger

Landrat Thorsten Stolz (Dritter von links), Personalratsvorsitzender Uwe Hammer und Nicole Dein vom Büro für Frauenfragen und Chancengleichheit (rechts) würdigten Dr. Karin Bitterwolf für ihre Verdienste im öffentlichen Dienst und verabschiedeten sie in den Ruhestand.

Vor einem knappen Jahr feierte Dr. Karin Bitterwolf, Leiterin der Stabsstelle „Krankenhaushygiene“, ihr 40-jähriges Dienstjubiläum im öffentlichen Gesundheitsdienst. Nun wurde sie von Landrat Thorsten Stolz in feierlichem, aber kleinen Rahmen in den Ruhestand verabschiedet. Ihr oberster Dienstherr überreichte der scheidenden Medizinaldirektorin die Entlassungsurkunde und würdigte sie für ihre großen Verdienste um die Krankenhaushygiene im Main-Kinzig-Kreis. „Trotz Corona wollen wir Dr. Karin Bitterwolf mit der ihr gebührenden Anerkennung aus unseren Reihen verabschieden“, sagte Thorsten Stolz. „Sie hat als Ärztin stets mit Verstand, Herz und Leidenschaft gehandelt und war damit in ihrer beruflichen Karriere erfolgreich.“ Sie habe sich in den acht Jahren, in denen sie für die Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises tätig war, Respekt und Anerkennung erworben.

Dr. Karin Bitterwolf engagiert sich in der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene. Sie ist eine bundesweit anerkannte und geschätzte Expertin in ihrem Fachgebiet und hält regelmäßig auf Kongressen und anderen Veranstaltungen Vorträge zu diesem Thema. „Es ist wichtig und richtig, Fachwissen auf diesem Wege weiterzutragen und anderen zugänglich zu machen“, lobte Thorsten Stolz. „Dr. Karin Bitterwolf ist aber weit mehr als eine geschätzte Fachfrau und Kollegin. Sie ist eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten und war ein Original des Gesundheitsamtes, sie hat ihren Standpunkt stets deutlich und mit Überzeugung vertreten“, führte der Landrat wohlwollend aus. In Kehl am Rhein geboren machte Karin Bitterwolf Abitur in Baden-Baden, bevor sie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ihr Medizinstudium aufnahm und 1984 erfolgreich abschloss. Anschließend war sie im Kreiskrankenhaus Bühl als Assistenzärztin für Anästhesie- und Intensivmedizin tätig und promovierte 1986. Im Jahr darauf trat sie als Ärztin in den öffentlichen Gesundheitsdienst ein. Bis 1995 war sie für das Regierungspräsidium Karlsruhe im Staatlichen Gesundheitsamt Rastatt im Einsatz.

1989 wurde sie in das Beamtenverhältnis auf Probe übernommen. Knapp zwei Jahre später wurde sie Beamtin auf Lebenszeit und zur Medizinalrätin ernannt. 1993 wurde Dr. Karin Bitterwolf zur Obermedizinalrätin befördert. Aus dienstlichen Gründen wechselte sie 1995 in das Landratsamt Rastatt. Dort war sie 18 Jahre tätig und kam schließlich 2013 zum Main-Kinzig-Kreis. Als Medizinaldirektorin leitete sie im Gesundheitsamt das Sachgebiet „Hygiene- und Umweltmedizin“. Zudem füllte sie mehr als fünf Jahre das Amt der stellvertretenden Leiterin des Gesundheitsamtes aus. Ende 2020 übernahm die Medizinerin die Stelle der „Leiterin der Stabsstelle Krankenhaushygiene“. In dieser Funktion trieb Dr. Karin Bitterwolf die Ausbildung von Krankenhaushygienikern im Main-Kinzig-Kreis voran und machte sich für die Weiterbildung der Fachärztinnen und Fachärzte des öffentlichen Gesundheitswesens stark. Außerdem war sie für Krankenhäuser, Rehakliniken, Pflegeheime, Arztpraxen und ambulante Einrichtungen kompetente Ansprechpartnerin in Hygienefragen.

„Im Namen des Kreisausschusses danke ich Karin Bitterwolf für ihr großes Engagement im Öffentlichen Gesundheitsdienst und wünsche ihr auch persönlich alles erdenklich Gute, einen ebenso spannenden wie abwechslungsreichen neuen Lebensabschnitt, vor allem aber Gesundheit“, so der Landrat. Neben Landrat Thorsten Stolz verabschiedeten auch Ernst Heinbuch, stellvertretender Koordinator des Kompetenzteams des Gesundheitsamts, Uwe Hammer, Vorsitzender des Personalrats, Nicole Dein für das Büro für Frauenfragen und Chancengleichheit, sowie Werner Müller, Leiter für das Amt für Personal, Planung und Organisation, Dr. Karin Bitterwolf in den Ruhestand. +++ pm