Landrat Stolz besucht Aktion an der Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel

Dezentrale Pop-up-Impfangebote sind wichtig für Gelingen der Impfkampagne

Landrat Thorsten Stolz (links) dankte den Organisatorinnen und Organisatoren der Impfaktion an der Heinrich-Böll-Schule (HBS) in Bruchköbel: Marcus Gimplinger, 2. Vertreter der Vorsitzenden des Kreiselternbeirats des Main-Kinzig-Kreises und Schulelternbeirat an der HBS, Ernst Münz, Schulleiter der HBS, Stefan Jäger, 1. Vertreter der Vorsitzenden des Kreiselternbeirats, Katrin Dümichen, Vorsitzende des Schulelternbeirats der HBS, und Dr. Alexandra Borgmann (weiter von links).

Kommen und Gehen im Fünf-Minuten-Takt herrschte am Samstagvormittag in der Bruchköbler Heinrich-Böll-Schule – mit gebührendem Abstand und FFP2-Maske versteht sich. Doch weder ein Schulfest noch ein Tag der offenen Tür oder gar Unterricht waren der Grund dafür. Vielmehr waren die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern einer Einladung aller Bruchköbler Schulen und des Kreiselternbeirats des Main-Kinzig-Kreises gefolgt. Von 10 bis 13 Uhr konnten sie sich in Haus 2 der Integrierten Gesamtschule gegen das Corona-Virus immunisieren lassen. Zur Verfügung standen die beiden mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna. Die Aktion fand unter der Leitung der Internistin Dr. Alexandra Borgmann aus Maintal statt.

Landrat Thorsten Stolz traf als einer der ersten vor Ort ein. Selbst doppelt geimpft und geboostert war nicht die eigene Immunisierung sein Ziel. Er wollte sich ein Bild von der Impfaktion machen und den Organisatorinnen und Organisatoren für ihr Engagement danken: „Die Impfaktion begrüße ich ausdrücklich. Mein Dank gilt dem Kreiselternbeirat des Main-Kinzig-Kreises sowie der Schulleitung und dem Schulelternbeirat der Heinrich-Böll-Schule. Wir befinden uns in einer Phase der Impfkampagne, in der wir Menschen am besten dezentral erreichen – wie zum Beispiel hier vor Ort, in der Schule.“ Neben den sieben zentralen Impfstellen, die der Main-Kinzig-Kreis für die Bürgerinnen und Bürgern bereithalte, seien mobile Pop-up-Impfangebote essentiell, um die Impfquote weiter zu erhöhen. Auch Stefan Jäger vom Kreiselternbeirat unterstrich die Bedeutung von niedrigschwelligen Impfangeboten: „Wir erleben hier und an anderen Schulen, an denen wir bereits Aktionen angeboten haben, wie gut die Resonanz ist, wenn wir die Impfung zu den Menschen bringen.“

Schulleiter Ernst Münz bekräftigte: „Eine hohe Impfquote in den Schulen ist wichtig, weil sich hier Kinder und Jugendliche täglich begegnen. Neben regelmäßigen Tests, Abstandhalten, Masketragen und Lüften bieten sie den besten Schutz gegen das Corona-Virus.“ Marcus Gimplinger, 2. Vorsitzender des Kreiselternbeirats und Schulelternbeirat an der Heinrich-Böll-Schule, berichtete, Schule und Schulelternbeirat könnten die Eltern der Schulgemeinde direkt kontaktieren: „Die persönliche Ansprache ist ein großer Vorteil. So lassen sich noch mehr Menschen von einer Impfung überzeugen. Schließlich zählt jeder einzelne Piks.“ An der Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel sind an diesem Vormittag mehr als 70 Personen erreicht worden.

Stefan Jäger, Marcus Gimplinger und Katrin Dümichen, Vorsitzende des Schulelternbeirats der Heinrich-Böll-Schule, richteten gemeinsam mit Landrat Thorsten Stolz und Schulleiter Ernst Münz einen deutlichen Appell an Eltern, Kinder und Jugendliche im Main-Kinzig-Kreis, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen: „Auf diese Weise schützt sich jede und jeder Einzelne, erhöht aber ebenso den Schutz für die Mitmenschen.“

Bereits vor zwei Wochen hatte der Main-Kinzig-Kreis angekündigt, in den Schulen im Kreisgebiet vermehrt Impfangebote zu machen. Der Kreiselternbeirat koordiniert bereits seit einer Weile das Interesse von Schulgemeinden, für ihre Schülerschaft Impfangebote zu schaffen. In den Schulen gibt es vermehrt Bedarf an altersgerechter Aufklärung und auch den Wunsch, sich in ihrer eigenen Schule immunisieren zu lassen. Die Impfangebote richten sich jeweils an die gesamten Schulgemeinden. Neben Schülerinnen und Schülern sowie der Lehrerschaft sollen auch Eltern die Möglichkeit haben, sich vor Ort durch medizinisches Fachpersonal beraten und impfen zu lassen. +++ pm