Landrat Görig zum Informationsbesuch in der Grundschule Kirtorf

„Der Kreis will Standorte sichern und gleichzeitig Synergie-Effekte nutzen“

Manfred Görig (SPD)

Lauterbach. „Der Vogelsbergkreis ist verantwortlich für 38 Schulen. Wir sind bestrebt, die Standorte zu sichern – wollen aber gleichzeitig mögliche Synergie-Effekte sinnvoll nutzen.“ Dies sagte Landrat Manfred Görig (SPD) bei einem Gespräch mit Schulleiter Nils Strowitzki in Kirtorf. Die dortige Grundschule ist seit etwa drei Jahren mit der Grundschule Antrifttal-Ruhlkirchen „verbunden“. Sie ist die erste Verbundschule dieser Art im Kreis. Daher interessierte den Schuldezernenten die alltägliche Praxis und welche Effekte es aufgrund dieser Zusammenführung gibt.

Wegen des Pilot-Charakters des „Schulverbunds Kirtorf/Antrifttal“ wollte Landrat Görig insbesondere in Erfahrung bringen, wie sich der Alltag aus Sicht des Schulleiters in den Abläufen für Kinder, Lehrer, Sekretariat und Hausmeisterdienst darstellt. 110 Kinder gehen in Kirtorf, 60 Kinder gehen in Ruhlkirchen zur Schule. „Für die Schüler hat sich gar nichts verändert“, erläuterte Schulleiter Strowitzki. Die Veränderung vor drei Jahren sei in großem Konsens mit den Eltern und den Schulgremien erfolgt. Aus Sicht des Schulleiters ist es immer entscheidend, Veränderungen so zu gestalten, dass man sich der Akzeptanz der Betroffenen sicher sein kann. Dieser Haltung stimmte der Landrat vollständig zu.

Der Landrat dankte dem Schulleiter sehr für seine Bereitschaft, das Projekt zu tragen – nicht zuletzt durch seine hohe Flexibilität, „sozusagen gleichzeitig an zwei Standorten Schulleiter zu sein“ und überdies noch selbst als Lehrer sowohl in Ruhlkirchen als auch in Kirtorf zu unterrichten. Landrat Görig lobte auch die „absolut verlässliche Kreativität der beiden Schulsekretärinnen und die hohe Einsatzbereitschaft des Schulhausmeisters“. Zur Erläuterung: Schulsekretärinnen und Schulhausmeister sind Beschäftigte der Kreisverwaltung, die als Träger aller 38 Schulen im Landkreis für Gebäude, Energie und Organisation zuständig ist. Die Lehrerinnen und Lehrer sind Beamte des Landes Hessen.

Auf guten Zuspruch an beiden Schulstandorten stößt das Betreuungsangebot einschließlich Mittagessen-Möglichkeit. 25 bis 50 Prozent der Kinder nehmen das Angebot fürs warme Mittagessen wahr, berichtete Schulleiter Strowitzki. +++