Jede Familie kommt hin und wieder in Situationen, die sie an ihre Grenzen bringt. Wer als Familie alleine nicht mehr weiterkommt, hat ab 1. April kostenlos die Möglichkeit mit einem Familienrat Ideen für die Lösung des Problems zu finden. Der Landkreis startet dieses Projekt gemeinsam mit der Diakonie und dem Jugendhilfeverbund.
Im Grunde kennt jeder die Sorgen und Nöte, die den Alltag einer Familie begleiten. Mal ist es der Job der Mutter, die Erkrankung des Großvaters, die Pubertät der Tochter, die Nörgelphase des kleinen Bruders, die Wohnsituation, finanzielle Probleme oder schulische Konflikte. Jedes Problem, das weiß jeder, kann für sich bereits eine große Herausforderung sein. Aber wenn manchmal einiges zusammenkommt, dann kann das die Harmonie und das eigentlich gute Miteinander schwer belasten. Der Familienrat kann Ihnen dabei gute Dienste leisten und mithelfen, die Probleme konkret anzusprechen und mit allen Beteiligten gemeinsam Lösungen dafür zu finden. Der Erfolg eines Familienrats beruht darauf, dass die Familie selbst viel besser als alle Profis und Fachkräfte weiß, was helfen kann und vor allen Dingen, welche Unterstützung sie benötigt.
Immer wieder gibt es Hemmschwellen, sich in schwierigen familiären Situationen direkt ans Jugendamt zu wenden. Daher hat der Landkreis Fulda das Projekt Familienrat mit auf den Weg gebracht, das zum 1. April startet. Wenn Sie als Familie Interesse an einem Familienrat haben, nehmen Sie direkt Kontakt auf: entweder mit dem Diakonischen Werk, familienrat@ekkw.de, Telefon (0661) 8 38 82 00 oder mit dem Jugendhilfeverbund St. Elisabeth, familienrat@caritas-fulda.de, Telefon (0661) 95 30 00.
Nach der Kontaktaufnahme wird sich eine Koordinatorin oder ein Koordinator des Familienrats bei der Familie melden. Gemeinsam werden die Vorbereitung und der Ablauf besprochen. Festgelegt wird, wer teilnehmen soll, denn die Familie entscheidet selbst, welche Personen ihr dabei wichtig sind. Das können auch Bekannte, Nachbarn oder Freunde sein. Die Familie legt außerdem fest, wo und wann sich der Familienrat treffen soll und welches Ziel man erreichen möchte. Unterstützung gibt es dabei von neutralen Koordinatoren, die quasi von “außen“ den Blick auf Diskussionsregeln werfen und dafür sorgen, dass jeder und jede zu Wort kommen kann. +++ pm