Landkreis Fulda: Infektionsfälle in Unternehmen nehmen zu

Hoher Anteil der britischen Variante

Die 7-Tages-Inzidenz beläuft sich am heutigen Mittwoch (12 Uhr) auf 109,8. Das Infektionsgeschehen tritt verstärkt in Unternehmen auf. Betroffen sind – wenngleich mit einzelnen Fällen –ebenfalls Kindertagesstätten und Schulen. Außerdem ist im Landkreis Fulda zunehmend die sogenannte britische Variante des Virus nachgewiesen worden.

Seit Anfang März konnten im Landkreis Fulda mehr als 70 Infektionsfälle einem Cluster in Unternehmen zugeordnet werden. Dabei handelt es sich um Firmen in Fulda und der Stadtregion, aber auch im West- und Südkreis. Betroffen sind Betriebe des produzierenden Gewerbes, aus Handwerk, Dienstleistung und dem medizinischen Bereich. Jeder dieser Fälle verursacht in seinem häuslichen Umfeld meist weitere Infektionen, die durch die regelhafte Testung aller engen Kontaktpersonen auch alle entdeckt werden.

Gleichzeitig hat sich die Virusvariante B.1.1.7 zur führenden Variante entwickelt. Andere Varianten als diese zuerst in Südengland nachgewiesene Variante sind bislang nicht nachgewiesen worden. In der achten Kalenderwoche betrug der Anteil im Landkreis Fulda rund 45 Prozent – ähnlich dem bundesweiten Wert, der bei 46 Prozent lag. In der neunten Kalenderwoche betrug der Anteil der britischen Variante im Kreis Fulda bereits über 65 Prozent.

Diese Ergebnisse zeigen, dass sich die britische Variante des Corona-Virus durch die hohe Infektiosität auch im Landkreis Fulda sehr schnell verbreitet und durchgesetzt hat. Das bedeutet für alle, aber vor allem auch für Betriebe und am Arbeitsplatz, dass die Abstands- und Hygieneregeln konsequent eingehalten werden müssen. In den Kindertagesstätten sind bis auf einen Ausbruch in Müs jeweils einzelne Infektionsfälle aufgetreten. Das gilt ebenfalls für die Schulen, auch dort sind jeweils einzelne Fälle aufgetreten. Erfreulich ist, dass die Pflegeeinrichtungen weiterhin nicht mehr betroffen sind. +++