Berlin. Der ehemalige Chef der Linken, Oskar Lafontaine, hat angesichts der Griechenlandkrise ein Ende des Euro als europäischer Gemeinschaftswährung gefordert. "Der Euro ist ein Rückschritt im historischen Projekt der europäischen Integration", sagte Lafontaine im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Der Euro ist schon gescheitert, wir dürfen uns da keinen Illusionen hingeben", fügte er hinzu.
Lafontaine plädierte dafür, zu der sogenannten Währungsschlange zurückzukehren, in der eine Bandbreite von Wechselkursen für die verschiedenen europäischen Währungen festgelegt wird. Griechenland werde nur dann wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen, wenn es eine eigene Währung einführe, betonte Lafontaine. "Wichtig ist, dass Griechenland wieder die Möglichkeit erhält abzuwerten, um mit seinen Produkten wettbewerbsfähig zu werden.
Es ist überdeutlich, dass Griechenland unter den gegenwärtigen Bedingungen einer starren Währung keinen wirtschaftlichen Erfolg haben kann." Lafontaine räumte ein, dass er mit seiner Position im Widerspruch zur Führung der Linkspartei steht, die am Euro festhält und einen "Grexit" ablehnt. "Es ist für mich keine neue Erfahrung, dass ich in Fragen der Währungspolitik auf Widerspruch stoße", sagte er. +++ fuldainfo
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Der Euro wird die europäischen Staaten nicht näher zusammen führen, sondern die Probleme mit dieser unfertigen Kunstwährung werden die Länder Europas immer mehr gegeneinander aufbringen. Bei Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf!