K+S: Unterbreizbach und Hattorf nehmen Produktion wieder auf

Kurzarbeit vorerst beendet

Versenkbecken

Kassel. Die am 1. April im Werk Werra wegen nicht ausreichender Entsorgungsmöglichkeiten für Salzabwässer notwendige Produktions-einschränkung wird heute für den Standort Unterbreizbach wieder aufgehoben, nachdem sich die Wasserführung in der Werra verbessert hat. Am kommenden Donnerstag nimmt auch der Standort Hattorf die Produktion wieder auf. Die Wasserführung in der Werra hat sich durch die Niederschläge seit Monatsbeginn so verbessert, dass neben der weiterlaufenden Produktion des Standortes Wintershall auch die notwendige Entleerung der gefüllten Becken für Prozessabwässer möglich war, so das Unternehmen.

Zusätzlich erlaubt der Werra-Pegel jetzt auch wieder die direkte Einleitung von Abwässern aus der Produktion, so dass – zusammen mit den stark reduzierten Versenkmengen und dem wieder zur Verfügung stehenden Aufnahmevermögen der Stapelbecken – ausreichende Entsorgungsmöglichkeiten für das Ausfahren der vollen Produktionskapazität bestehen. Die mit der Produktionseinschränkung der Standorte Hattorf und Unterbreizbach verbundene Kurzarbeit wird deshalb vorerst beendet, kann aber bei entsprechend ungünstigen Entsorgungssituationen jederzeit wieder kurzfristig erforderlich werden.

Von der Kurzarbeit waren rund 650 Mitarbeiter an den hessischen Standorten Hattorf und Grube Hattorf-Wintershall sowie ca. 300 Mitarbeiter an den thüringischen Standorten Unterbreizbach und Merkers betroffen. „Wir sind froh, dass wir die unumgängliche Kurzarbeit bereits nach wenigen Tagen beenden konnten und bedanken uns bei unseren Mitarbeitern für deren Flexibilität. Wichtig bleibt es jedoch, dass wir möglichst bald eine ausreichend dimensionierte Versenkgenehmigung erhalten, da wir weiterhin bei der Entsorgung von der Wasserführung der Werra abhängig sind“, sagt Werksleiter Roland Keidel.