Konrad Zuse Schüler präsentierten Projekte für Zusammenarbeit

Digitale Ideen wurden vorgestellt

Ein Passwortmanager auf einem USB-Stick, eine sichere Back-up und Cloud-Software, die ohne die Anwendung von grafischen Benutzeroberflächen funktioniert, und ein Simulationsmodell für Starkregenereignisse waren nur drei Beispiele von konkreten Projekten, die Schüler der Konrad-Zuse-Schule in einem Workshop mit leitenden Mitarbeitern der Stadtverwaltung Hünfeld präsentierten. Bürgermeister Benjamin Tschesnok zeigte sich „schwer beeindruckt“ von den innovativen Ideen der Schüler, die ganz nah an der Praxis seien.

Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung, die die Konrad-Zuse-Schule mit der Stadtverwaltung Hünfeld im Dezember geschlossen hatte, war ein Rahmen für Kooperationsprojekte abgesteckt worden, die nun wenige Monate später schon mit konkreten Projektideen gefüllt wurden. Unter der Verantwortung von Jens Heddrich von der Konrad-Zuse-Schule haben Schüler der IT-Klassen der 11. Jahrgangsstufe ihre Arbeitsergebnisse präsentiert. So haben Mitglieder eines Projektteams unter der Verantwortung von David Maul ein Simulationsmodell entwickelt, das ganz konkret am Beispiel eines Baugebietes in Michelsrombach mögliche Oberflächenwasser-Belastungen bei Starkregenereignissen simulieren kann. Ein Thema, mit dem sich das Stadtbauamt derzeit sehr intensiv auseinandersetzen muss, wie der Fachbereichsleiter Uwe Jahn bei der Vorstellung sagte. Auch der Passwortmanager, eingebaut in einen USB-Stick, könnte viele Anwendungen in der Stadtverwaltung finden, weil Mitarbeiter an wechselnden Arbeitsplätzen jeweils ihr persönliches Profil am Rechner effizient aufrufen könnten. Beeindruckend aus Sicht der Mitarbeiter war auch ein Würfel namens Cubli, der ausgestattet mit Schwungmassen und einer komplexen elektronischen Steuerung auf den Kanten balancieren kann.

Ein Adventure-Game in der Kulisse des Hünfelder Rathauses und der Konrad-Zuse-Schule hatten weitere Schüler entwickelt, das Spannung und Spiel bietet, aber gleichzeitig auch Informationen über die Stadt und die Schule. Während dieses Spiel am Laptop gespielt werden kann, entführt eine weitere Spielanwendung unter dem den Titel „Hünfeld goes VR“ in eine virtuelle Erlebniswelt über eine spezielle Brille und Steuermodule, um sich spielerisch durch eine Kulisse der Stadt zu bewegen. Sichtlich Spaß daran hatten nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch der Bürgermeister, die sich auf die digitale Reise begaben.

Schulleiterin Susanne Diegelmann freute sich über die gelungenen Arbeitsergebnisse, die einfach zeigen könnten, was in der Zusammenarbeit geht und was noch gehen könnte. Unter der Verantwortung des Abteilungsleiters Jens Heddrich und des Fachlehrers Uwe Traut wollen die Schüler ihre Projekte bis zur Sommerpause weiterentwickeln. Einige dieser Projekte haben nach übereinstimmender Meinung der Teilnehmer des Workshops auch gute Chancen, künftig kommerziell genutzt zu werden. Nach Einschätzung von Bürgermeister Benjamin Tschesnok hat die Schule ihre Kompetenz in IT-Fragen mit diesem Workshop mehr als eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das mache Lust auf mehr in der Zusammenarbeit. +++ pm