Klinikum Fulda investiert in die Zukunft der Medizin

Hightech-Medizin in der Neurochirurgie

Fulda. Komplizierte Operationen an der Wirbelsäule sind ein besonderer Schwerpunkt der Klinik für Neurochirurgie des Klinikums Fulda. Der renommierte Chefarzt der Klinik, Prof. Dr. Robert Behr, kann dabei auf hochmoderne Technik zurückgreifen. Der neue mobile Computertomograph mit integrierter hochpräziser Navigation, stellt während der Operation die kontinuierliche Überwachung der Wirbelsäulen-Implantate sicher. Damit können die Implantate optimal platziert werden: Eingriffe an der Wirbelsäule und am zentralen Nervensystem können so im Klinikum Fulda mit äußerster Präzision durchgeführt werden.

Der neue „C-Bogen“ zählt zu den modernsten Geräten zur intraoperativen Bildgebung und liefert dem Operateur durch sein integriertes Navigationssystem, bereits während des Eingriffs genaue Informationen aus jedem beliebigen Winkel. Ziel ist es, die Eingriffe noch sicherer zu machen: Denn eine Ergebnis- und Qualitätskontrolle ist bereits während der Operation möglich. Falls erforderlich kann noch während der laufenden OP eine Korrektur vorgenommen werden.

Das neue Bildgebungs-Gerät der Firma Ziehm Imaging liefert das größte 3D-Bildvolumen das es derzeit auf dem Markt gibt und kann einen sehr großen Bereich der Wirbelsäule in einem 3D-Scan abbilden. Dieses neue Qualitätsniveau in der chirurgischen Navigation kommt vor allem den Patienten zu Gute: „In erster Linie profierten die Patienten von der erhöhten Präzision im OP. Komplexe Operationen werden sicherer, schneller und können oftmals mit einer geringeren Strahlenbelastung durchgeführt werden“, erläutert Prof. Behr. „Mit dem neuen Navigationssystem stehen uns optimale Möglichkeiten bei der hoch-präzisen minimal-invasiven Wirbelsäulenchirurgie zur Verfügung. Wir haben durch den 360-Grad-Scan zu jedem Zeitpunkt den genauen Einblick in jeden Winkel und können das Einsetzen von Schrauben und anderen Implantaten millimetergenau steuern und noch während der Operation kontrollieren“, so Prof. Behr weiter.

Eine Navigationssoftware gleicht dabei automatisch den intraoperativ gewonnenen Datensatz des „C-Bogens“ mit dem Körperbau des Patienten ab und zeigt die Bewegung der chirurgischen Instrumente am Monitor. So sind eine schnelle und zuverlässige Durchführung und Überprüfung des Eingriffs sowie eine Dokumentation der Ergebnisse sichergestellt.

Das System erlaubt zudem verzerrungsfreie Aufnahmen, die der Qualität von Computertomographen ähneln. Während der Operation werden die Instrumente durch ein Kamerasystem aufgenommen und direkt mit dem Navigationssystem abgeglichen. So kann der Operateur zu jedem Zeitpunkt der Operation den Verlauf des Eingriffs überprüfen und notfalls direkt korrigierend tätig werden, anstatt wie sonst nach einer abschließenden späteren Kontrollaufnahme nach Ende der Operation. Das alles geschieht unter minimaler Strahlenbelastung für Patient und Operateur. „Unser 3D C-Bogen ist zudem deutlich kleiner als seine Vorgänger und ca. 60% leichter als mobile Computertomographen. Dadurch hat er eine hohe Mobilität und ermöglicht eine flexible OP-Planung und spontane Reaktion auf unvorhergesehene Situationen“, so Prof. Behr.

Das Klinikum Fulda investiert damit weiter in die Zukunft der Medizin und in Patientensicherheit. Laut Vorstands-Sprecher Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel zeigt das Klinikum damit, dass es nach wie vor „in der ersten Liga der Neurochirurgie spielt“ und komplexe Eingriffe nun mit noch mehr Sicherheit möglich sind. „Durch die ständige Modernisierung unserer technischen Ausstattung kann eine Patientenversorgung mit höchster Sorgfalt und Sicherheit gewährleistet werden“, so Dr. Menzel. +++