
Fulda. Die Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Fulda Patricia Fehrmann hatte auf dem gestrigen politischen Aschermittwoch des CDU-Stadtverbandes Fulda im Pfarrzentrum am Dom im Kontext auf die bevorstehende Bundestagswahl die Fuldaer Christdemokraten für mehr Besinnung bezugnehmend ihrer Themenvielfalt aufgerufen. Mit Blick auf die aktuelle Bundespolitik sagte Fehrmann, dass zurzeit die CDU zu wenig in ihren Themen wahrgenommen werde. Hier rief Fehrmann dazu auf, sich auf die Themen, die die CDU ausmache – „Soziale Marktwirtschaft“, „Wirtschafts- und Sicherheitspolitik“ – zu berufen.
Patricia Fehrmann: „Die EU muss sich neue Inhalte geben und weiter für politischen Frieden sorgen“
Weiter plädierte Patricia Fehrmann bezugnehmend auf den bevorstehenden Wahlkampf dafür, den Menschen im Gespräch auf sachlicher Ebene zu begegnen, umso aufzuklären. Mit Blick auf Europa und angesichts, dass die Abschottungspolitik immer größer wird, sagte die CDU-Politikerin, dass man hier gemeinsam einstehen müsse. Bezugnehmend auf das unter Martin Schulz derzeitige Erstarken der SPD auf Bundes- und Landesebene, sagte Fehrmann distanziert, dass hier die CDU schon immer die Partei gewesen wäre, die sich vor allem durch die hohe Glaubwürdigkeit auszeichne und sich dadurch verdient gemacht habe. Patricia Fehrmann: „Wir befinden uns – da sich die Parteienlandschaft geändert hat – in einer schwierigen Situation. Die SPD wurde in ihrer Vergangenheit sowie in ihren Themen kaum wahrgenommen. Unter Martin Schulz ist das anders und die Menschen fühlen sich angesprochen. Hier müssen wir ansetzen und den Menschen auf sachlicher Ebene begegnen.“
Dr. Heiko Wingenfeld, Oberbürgermeister der Stadt Fulda: „Die SPD ist nicht die Partei, die für die Innere Sicherheit steht. Dieses Thema wird sogar hier bei uns in der Stadtverordnetenversammlung, wenn es um die Videoüberwachung geht, diskutiert.“
„Die SPD hat mit dem überraschenden Manöver einen Überraschungseffekt ausgelöst. Dies muss uns ein Weckruf sein und uns umso mehr motivieren, geschlossen aufzutreten“, so der Oberbürgermeister der Stadt Fulda Dr. Heiko Wingenfeld gestern auf dem politischen Aschermittwoch in Fulda. Weiter sprach sich der Fuldaer Oberbürgermeister dafür aus, dass nur die CDU Deutschland eine echte Zukunftsperspektive bieten könne. Demnach seien Themen, wie „Freiheit“, „Sicherheit“ und „wirtschaftlicher Wohlstand“, immer schon Themen der CDU gewesen. Mit Blick auf Schulzs Wahlprogramm, dieses sich im Moment einzig und alleine nur mit der Reformierung der Agenda 2010 sowie einer gerechteren Verteilung der Lohnpolitik ausweist, sagte Wingenfeld, dass diese Themeninhalte eben ganz typisch für die SPD sei und benannte diese Politik, als eine „typische SPD- Politik“.
Stadtpfarrer Stefan Buß, der gestern auf dem politischen Aschermittwoch des CDU-Stadtverbandes Fulda als Hausherr ein kurzes Grußwort sprach, ging in diesem darauf ein, wie nahe sich Kirche und Politik tatsächlich seien. Hier bestünden viele Parallelen. Nach Pfarrer Stefan Buß, würden wir heute nicht mehr erkennen, was der Mensch wirklich braucht. Hier sei „da sein, wo die Menschen sind“, ein wirksames Innenstadtkonzept. Weiter plädierte der Stadtpfarrer dafür, dass Politik und Kirche sensibel werden müssen. Abschließend äußerte er den Wunsch, dass es der Politik und der Kirche gelingen möge, immer auch dort zu sein, wo die Menschen sind. Nur so könne die Botschaft auch an die Menschen gebracht werden.
Ganz im Zeichen des Wahlslogans des heutigen Fuldaer Oberbürgermeisters Dr. Heiko Wingenfeld „Fulda bewegt sich!“, stand die Bestandsaufnahme sowie der Rückblick und Ausblick auf die innerstädtischen Projekte im Kontext der Stadtpolitik. Hier sollen in Zukunft die Themen „Wohnen“, „Parken“ und „Messe“, eine zunehmend bedeutendere Rolle spielen. Auch das Thema „Sozialer Wohnungsbau“ werde, wie Wingenfeld gestern sagte, die CDU-Politiker begleiten. Das Thema „studentisches Wohnen“ würde am 27. März 2017 in der Stadtverordnetenversammlung auf den Weg gebracht. Spannende Projekte seien nach dem OB außerdem die Entwicklungen des Löhertor sowie Fulda als Kongress- und Tagungsstandort. Baugebiete möchte man in den Stadtteilen Sickels, Haimbach, sowie Maberzell, auf den Weg bringen. Die Hochschule Fulda fungiere nach Patricia Fehrmann als wichtiger Motor und Magnet sowie Aushängeschild für die Stadt.
Der politische Aschermittwoch des CDU-Stadtverbandes Fulda 2017 stand unter der moderatorischen Leitung von der Stadtverordneten Luca Pfeiffer. Dr. Wolfgang Hamberger, Oberbürgermeister der Stadt Fulda a. D., wohnte der Veranstaltung im Pfarrzentrum am Dom bei. +++ jessica auth
Danke für diesen Beitrag. Herrn Wingenfeld möchte ich eines mit auf den Weg geben: Etwas Bescheidenheit, ist in Anbetracht der Politik, die von der CDU gemacht wird, angebracht. Dass in Fulda alles so rund läuft, ist auch auf die Agenda 2010 zurückzuführen. Damit hat die CDU ja irgendwie nichts zutun. Aber man war ja schon immer etwas großzügiger, wenn man die Lorbeeren der Anderen für sich verwerten konnte. Dass Lohngefüge in Fulda ist alles andere als toll, die Mieten für Läden sind auch unangebracht, da kann ein Blättchen verbreiten, was es will. Denn es sind ehe immer dieselben, die hier zu Wort kommen. Was ich da wieder gelesen habe, zeigt mir für was dieses Blättchen steht. Also Herr Wingenfeld, wenn Sie das nächste Mal durch die Stadt laufen, senken Sie einmal den Kopf etwas, Sie werden erstaunt sein, was Sie da alles sehen… Also, es ist nicht alles in bester Ordnung in Fulda. Viel Spaß beim Entdecken.
Die CDU ist derzeit für ihre Kanzlerin und deren Politik nicht zu beneiden:
1; Hat Merkel zuerst mit der Öffnung der Grenzen dafür gesorgt, daß viel zu viele fremde Menschen ungehindert und unkontrolliert ins Land strömten, mußte sie 2016 für diese Politik büßen: Die Zuwanderung dieser Menschen hat Deutschland jede Menge Probleme beschert bis hin zu den IS Angehörigen, die ebenfalls mit Anschlägen das Klima weiter vergiftet haben. All das hat die Rechten um die AFD nach oben gespült und der CDU u.a. eben auch in Fulda bei den letzten Kommunalwahlen massive Stimmenverluste gekostet. Dafür hasst man Merkel innerhalb der CDU und wird sie daher im Wahlkampf wenig unterstützen. Denn gerade das wichtige CDU-Thema innere Sicherheit setzt Merkel damit aufs Spiel.
2; Die Flüchtlingskrise hat CDU und CSU tief gespalten. Die zum großen Teil richtige Kritik der CSU an der Politik der Kanzlerin wird dort einfach nicht zur Kenntnis genommen. Genau das wird sich im Wahlkampf negativ auswirken.
3; Von den sozialen Folgen der Agenda 2010 der SPD hat die CDU zwar lange profitiert, die vielen Fehler der Reform aber nie korrigiert. In diese Wunde legt derzeit Martin Schulz zu Recht den Finger. Auch das wird die CDU Stimmen kosten.
4; Das Auseinanderfallen der EU mit der Finanzkrise in Griechenland angefangen, der daraufhin mangelnden Unterstützung der Griechen bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme, dem Nein der Briten zur EU – all dem hat Angela Merkel als ehem. Ostdeutsche weitgehend leidenschaftslos zugesehen und wenig bis nichts dagegen getan. Auch das wird der Europäer Martin Schulz der Kanzlerin ins Stammbuch schreiben.
5; Der würdelose Umgang des türkischen Diktators mit Deutschland und der Kanzlerin aufgrund der Erpressbarkeit Deutschlands in der Flüchtlingsfrage tut ihr Übriges zum Verlust des Ansehens von Frau Merkel.
Wenig rosige Zeiten für die CDU und das könnte im Herbst zu einer Wiederauferstehung der SPD führen, wenn sich die linken Kräfte in Deutschland zu einer Koalition aus SPD, den Grünen und der Linken zusammenschließen.
Das wäre dann das Ende von Merkels Kanzlerschaft. Götterdämmerung!
So so nur die CDU kann es! Sorry lieber Herr Wingenfeld, der Aufschwung in Deutschland wurde durch die Agenda2010 angeschoben, wer hat die nochmal gemacht?