Khakzar zum Zusammenspiel von Hochschule und Stadt bzw. Region

Als Hochschule tragen wir Verantwortung für die Gesellschaft

Prof. Dr. Karim Khakzar

„Im Rahmen des Stadtjubiläums öffnen wir unsere Hochschule für Studieninteressierte sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Wir möchten Neugierde wecken und Lust auf Wissenschaft machen, aber vor allem auch Einblicke geben in Lehre und Forschung auf dem Fuldaer Hochschulcampus. Und das aus gutem Grund: Die Hochschule ist ein wichtiger Standortfaktor für Stadt und Region – sie holt junge Menschen nach Fulda, bietet eine Vielzahl qualifizierter Arbeitsplätze und wirkt über ihr Lehrangebot und ihre Forschungsprojekte in Stadt und Region hinein: Studierende absolvieren ihre Praxisphasen in den Unternehmen und Organisationen vor Ort, viele von ihnen schreiben ihre Abschlussarbeiten in Kooperation mit einem Praxispartner. Absolvent*innen bleiben als gut qualifizierte Arbeitskräfte in der Region und transferieren ihr im Studium erworbenes Wissen in die Praxis. Unternehmen und Organisationen arbeiten gemeinsam mit der Hochschule in Forschungsprojekten und stärken so ihre Innovationsfähigkeit.

Als Hochschule tragen wir Verantwortung für die Gesellschaft. Wir verstehen es als unseren Auftrag, gesellschaftliche Problemstellungen aufzugreifen und Lösungsansätze zu entwickeln. Forschungsergebnisse und Innovationen aus der Hochschule in die Region zu transferieren, gehört für uns als Hochschule für Angewandte Wissenschaften damit zu unseren Kernaufgaben. Gemeinsam mit Praxispartnern arbeiten wir in der Region zum Beispiel an Lösungen für die Gesundheitsversorgung, für das Miteinander in der Migrationsgesellschaft und für ein möglichst auf lange Zeit selbstbestimmtes Leben. Umgekehrt liefern die zahlreichen regionalen Institutionen den Forschenden Impulse durch aktuelle Praxisbezüge – was für eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften elementar ist. Beispielsweise unterstützen Seniorinnen und Senioren aus der Region sehr erfolgreich in einem Panel die Entwicklung neuer Versorgungskonzepte. Zahlreiche unserer Kooperationen mit regionalen Institutionen laufen seit vielen Jahren nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit. Gerade deshalb ist das Stadtjubiläum eine gute Gelegenheit, über einen Tag des Wissens nicht nur das Studienangebot, sondern auch das regionale Netzwerk sichtbar zu machen, in dem die Hochschule Fulda einen festen Platz hat.

In der Weiterentwicklung der regionalen Vernetzung sehen wir großes Potenzial für die Region. Der Ausbau des Studienangebots und der Forschung in den vergangenen Jahren und die Einrichtung des Regionalen Innovationszentrums Gesundheit und Lebensqualität (RIGL-) Fulda haben den Weg für eine neue Qualität der regionalen Kooperation geebnet. Der große Zuspruch von mehr als 70 Partnern hat uns gezeigt, dass auch in der Region Bedarf besteht, sich noch stärker zu vernetzen. Hier entstehen Strukturen, die, so streben wir es an, auch über das Projekt RIGL-Fulda hinaus den Transfer und die regionale Zusammenarbeit fördern werden.

Regionale Wirksamkeit des Fachbereichs Pflege und Gesundheit

Prof. Dr. Beate Blättner, Studiendekanin Fachbereich Pflege und Gesundheit, zur Kooperation von Fachbereich und Stadt: „Wir helfen der Stadt: Wir qualifizieren Gesundheitsfachkräfte, die z.B. in Gesundheitseinrichtungen der Stadt Fulda arbeiten, und dort die Versorgung der Bevölkerung verbessern. Das gilt beispielsweise für die Mangelberufe Pflege, Hebammen und Physiotherapie. Wir greifen Fragen auf, die Einrichtungen des Gesundheitswesens in Fulda haben und liefern dafür Lösungsvorschläge. Wir haben Einrichtungen in Fulda mit aufgebaut und wissenschaftlich begleitet, die bis heute Bestand haben. Beispielsweise die Schutzambulanz Fulda, die inzwischen ihr zehnjähriges Bestehen feiern kann. Und wir machen Fulda über die Grenzen hinweg bekannt, indem wir uns stärker internationalisieren. Die Stadt hilft uns: Einrichtungen der Gesundheitsversorgung übernehmen die praktische Ausbildung unserer Studierenden. Wir erfahren über unsere Kooperationspartner, welche Probleme die Stadt wirklich hat und können Lösungsstrategien praktisch erproben. Dafür finden wir immer ein offenes Ohr. Und wir können Praktiker als Lehrbeauftragte einsetzen und so Studium und Lehre verbessern.“

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