Kasachstans Präsident meldet Beruhigung der Lage – 26 Tote

Kasachstans Präsident Qassym-Schomart Toqajew hat eine Beruhigung der Lage im Land proklamiert. Die „verfassungsmäßige Ordnung“ sei in allen Regionen des Landes wiederhergestellt, sagte er am Freitag. Die Protestler, die sich noch im Stadtzentrum der Millionenstadt Almaty aufhielten, warnte Toqajew vor einem unmittelbar bevorstehenden Durchgreifen der Sicherheitskräfte. Zuvor hatte der Präsident Hilfe des Militärbündnisses OVKS angefordert, zu dem einige Ex-Sowjetrepubliken gehören, das aber maßgeblich von Russland angeführt wird. Moskau hatte daraufhin umgehend Truppen nach Kasachstan geschickt. In den letzten Tagen war es zu heftigen Unruhen in dem Land gekommen, ursprünglich ausgelöst durch eine Erhöhung der Gaspreise. Nach Ansicht von Experten hat sich in Kasachstan aber schon seit Jahren eine enorme Unzufriedenheit mit dem autoritär regierenden Regime aufgestaut. Das Land ist reich an Bodenschätzen, in breiten Teilen der Bevölkerung kommt da  von aber nichts an. Nach offiziellen Angaben der Regierung vom Freitag wurden 26 „bewaffnete Kriminelle“ bei den Unruhen getötet. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen