Kanzleramtschef: 3G und 2G haben Inzidenz 850 verhindert

Corona-Impfquote steigt auf 67,3 Prozent

Helge Braun (CDU),
Helge Braun (CDU)

Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hat seine Rechnung aus dem Juli verteidigt, derzufolge die Inzidenz bis zur Bundestagswahl auf 850 steigen könnte. Solche Berechnungen seien „geradezu dazu da, zu verhindern, dass es so kommt“, schreibt er in einem Gastkommentar für die „Bild“. Für das Absinken der Inzidenz macht Braun die Einführung von 3G- und 2G-Regeln verantwortlich. „Angesichts der starken Infektionsdynamik Ende Juli sind Bund und Länder zu einem vorgezogenen Treffen zusammengekommen und haben durch die bundesweite Einführung der 3G-Regeln und teilweiser 2G-Optionen eine massive Verhaltensänderung eingeleitet“, so der Kanzleramtsminister. Die Corona-Zahlen seien „nicht grundlos gesunken, sondern weil Politik und Gesellschaft gehandelt haben“.

Corona-Impfquote steigt auf 67,3 Prozent – Tempo lässt weiter nach

Das Corona-Impftempo in Deutschland ist weiter im Rückwärtsgang. Die Quote der Erstimpfungen stieg Stand Dienstagmorgen zwar von 67,2 auf 67,3 Prozent, die Geschwindigkeit lässt aber immer weiter nach. Im 7-Tage-Durchschnitt werden aktuell täglich rund 72.000 Menschen das erste Mal geimpft, rund zweitausend weniger als am Vortag. Während sich die Erstimpfquote bei den Über-18-Jährigen mit 78,0 Prozent überhaupt nicht bewegte, kletterte sie bei den 12- bis 17-Jährigen binnen 24 Stunden von 39,0 auf 39,2 Prozent. Die Quote für die vollständige Impfung stieg binnen eines Tages in der gesamten Bevölkerung von 63,1 auf 63,3 Prozent – auch hier lässt das Tempo weiter nach. 29,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben den vollen Impfschutz, ein halbes Prozent mehr als am Vortag. +++