Jusos Fulda fordern kostenloses Mittagessen in Schulen und Kitas im Landkreis Fulda

Wir haben das Geld. Nutzen wir es

Schulessen, Mensa

Die Energiekrise und die allgemein steigende Inflation machen auch vor unserem Landkreis nicht halt. Zwar hat der Bund letzte Woche ein neues Maßnahmenpaket zur Dämpfung der Folgen der Krise geschnürt, jedoch ist davon auszugehen, dass trotzdem viele Menschen unverschuldet in finanzielle Nöte geraten werden. Auch hier im Landkreis Fulda werden die Schlangen bei der Tafel länger. Daher fordern die Jusos Fulda in einer Pressemitteilung den Landkreis und die Kommunen auf, das Essen in Schulmensen und in Kindertagesstätten für die nächsten Monate kostenlos zur Verfügung zu stellen, um sicherzustellen, dass allen Kindern eine ordentliche Mahlzeit am Tag zur Verfügung stehe.

„In der derzeitigen Krise ist auch der Zusammenhalt vor Ort wichtiger denn je“, stellt Johannes Kollmann, 2. Vorsitzender der Jusos Fulda, heraus. „Wir hätten auf kommunaler Ebene mit Schulmensen und der Verpflegung in Kindertagesstätten bereits Instrumente, um unsere Mitmenschen gezielt zu entlasten und eine gesündere Ernährung von Kindern und Jugendlichen sicherzustellen.“ Aber bei Preisen nördlich von 4 Euro würden breite Teile der Schülerschaft aktuell ausgeschlossen. Auch die Verpflegungspauschale für Kindertagesstätten sei zuletzt in vielen Gemeinden auf über 4 Euro pro Kind gestiegen. Zwar haben Familien und Alleinerziehende, die bereits Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch beziehen, das Anrecht auf eine Kostenübernahme durch den Staat. Aber davon profitierten leider nicht alle Betroffenen vor Ort.

Der Landkreis und die Stadt Fulda seien, verglichen mit anderen Regionen, finanziell sehr gut aufgestellt. So sicherte sich die Stadt in einem sehr kurzen Zeitraum nicht nur die Landesgartenschau, sondern auch den Hessentag. „Wir haben das Geld. Nutzen wir es, um uns auf kommunaler Ebene unterzuhaken und unsere Mitmenschen vor Ort effektiv zu unterstützen“, unterstreicht Philipp Hansel, Vorsitzender der Jusos Fulda, die Forderung. „Denn das sollte uns unsere kommunale Gemeinschaft wert sein.“ +++