Fulda. Am vergangenen Wochenende hielten die Jusos des SPD-Unterbezirkes Fulda ihre alljährliche Unterbezirkskonferenz ab. Auf der Tagesordnung stand neben der Wahl eines neuen Vorsitzenden die Aussprache zum Sondierungspapier. In diesem Kontext berieten sich die Jusos kritisch über die eventuell in Betracht kommende Große Koalition. Die Jusos des Unterbezirkes Fulda sind sich einig: „Eine neue ‚GroKo‘ darf es nicht geben.“
Bei der Wahl zum Vorsitzenden ist Fabian Scheibelhut, bislang stellvertretender Vorsitzender, nach zwei Jahren im Amt, nicht mehr angetreten. Stattdessen wurde Philipp Ebert zum neuen Vorsitzenden gewählt. Als seine Stellvertreterinnen wurden Anna-Lena Heil sowie Silvia Oudhoff gewählt. „Während der Zeit meines Auslandssemesters hatte Philipp den Vorsitz des Juso-Unterbezirkes als Stellvertreter vorbildlich übernommen. Ich denke, nach zwei Jahren im Amt und einem sehr gestärkten Juso-Unterbezirk, ist es an der Zeit, sich innerhalb der SPD und der Jusos neuen Aufgaben zu widmen. Wir sind nun fast über 20 Aktive aus dem Landkreis, und auch an der Hochschule in Fulda, konnten wir, durch eine neu gegründete Hochschulgruppe, hierzulande ein kleines Stück Geschichte schreiben“, sagt Fabian Scheibelhut.
Die Jusos im Unterbezirk Fulda haben sich aus Sicht des Vorstandes in den letzten Jahren vorbildlich entwickelt. „Vor zwei Jahren haben wir zu dritt im Sitzungszimmer gesessen und uns darüber beraten, wie man die Gruppe neu aufbauen könne. Durch Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen und die äußeren, politischen Entwicklungen gelang es uns, für unsere Sache, viele, junge Menschen zu gewinnen. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir in Fulda, dauerhafte Bündnisse schmieden und uns auch dauerhaft als linker Jugendverband etablieren“ sagt Philipp Ebert, neu gewählter Juso-Vorsitzender des SPD-Unterbezirkes Fulda. „Um auch endlich Studierenden eine konkrete Plattform, auf der sie ihren Gestaltungswillen einbringen können, zu bieten, haben wir vor wenigen Wochen die erste, politische Hochschule in Fulda gegründet“, erklärt Anna-Lena Heil, stellvertretende Vorsitzende der Jusos im Unterbezirk Fulda.
Des Weiteren wurde auf der Unterbezirkskonferenz der Jusos des SPD-Unterbezirkes Fulda sehr engagiert, kritisch und mit viel Interesse über das Sondierungspapier sowie über die eventuell anstehende, Große Koalition gesprochen.
In der Runde ist man sich weitestgehend einig: „Eine erneute Große Koalition auf Bundesebene darf es nicht geben. Die SPD kann ihren zukünftigen Kurs nur außerhalb der Regierungsverantwortung finden.“ Nach Ansicht der Jusos des Unterbezirkes Fulda wird zu einseitig an die Chancen, aber auch Probleme der Digitalisierung herangegangen. Kritisiert wird, dass zu wenig darüber nachgedacht wird, wie Arbeitsplätze aufgefangen werden können, die durch die Digitalisierung abgebaut werden. Stattdessen müsse man Überlegungen anstellen, wie Deutschland die Digitalisierung rechtlich und sozial vorantreiben kann, sodass man den wirtschaftlichen Wettbewerbsvorteil nicht verspielt, bei gleichzeitiger Verhinderung des Szenarios einer Massenarbeitslosigkeit. Ferner kritisiert Philipp Ebert: „Einer meiner Meinung nach rassistischer Partei darf nicht die Oppositionsführung übernehmen, da sonst die Gefahr besteht, dass sich eben diese darin noch weiter profiliert. Viele denken, ein Erneuerungsprozess kann am Besten nur aus der Opposition heraus erfolgen.“ Als Gast konnten die Jusos die Unterbezirksvorsitzende und Landtagsabgeordnete Sabine Waschke MdL begrüßen. +++ pm/ja









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