Juncker: Einsatz für Menschenwürde „eine tägliche Verpflichtung“

Heute einten gemeinsame Werte die Union

Jean-Claude Juncker

Brüssel. In der Debatte über den Umgang mit rechtsextremer Gewalt in den USA hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zu Wachsamkeit aufgerufen. „Das europäische Projekt hat die Wunden geheilt, die Hass, Angst vorm Fremden und Antisemitismus auf diesem Kontinent angerichtet haben“, sagte er dem „Handelsblatt“. Heute einten gemeinsame Werte die Union, zu denen Respekt vor der Menschenwürde ebenso zähle wie Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit. „Diese sind nicht nur in den Verträgen verankert, sondern bleiben für uns Europäer eine tägliche Verpflichtung“, betonte Juncker. Der Kommissionspräsident distanzierte sich damit zumindest indirekt von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte die Teilnehmer des rechtsextremen Aufmarsches vom Wochenende in der Stadt Charlottesville in Schutz genommen und die Schuld für die tödliche Gewalt ebenso bei den Gegendemonstranten verortet. Damit zog er innerhalb und außerhalb der Vereinigten Staaten erhebliche Kritik auf sich. Am Donnerstag legte Trump nach und bezeichnete die Entfernung von Denkmälern von Südstaaten-Generälen als „traurig“. +++

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