Infratest: Union weiter vorn, Grüne weiter vor SPD

Mehrheit für Russland-Sanktionen - Ablehnung aber in Ostdeutschland

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU laut neuer Infratest-Umfrage auf 27 Prozent der Wählerstimmen. Die Grünen wären mit 22 Prozent zweitstärkste Kraft. Die SPD bleibt hinter den Grünen, mit 19 Prozent. Für die AfD würden sich 12 Prozent entscheiden. Die FDP käme auf 7 Prozent der Stimmen. Die Linke auf 4 Prozent. Insgesamt würde die Regierungskoalition, bestehend aus den Ampelparteien, unter 50 Prozent auf 48 Prozent der Stimmen kommen. Eine Jamaika-Koalition, aus CDU/CSU, Grünen und FDP, würde auf 56 Prozent kommen. Im Vergleich zum letzten ARD-„Deutschlandtrend“ vom 7. Juli bleiben SPD und Union bei ihren Werten. Die Grünen und die FDP verlieren jeweils einen Prozentpunkt und die AfD gewinnt einen Prozentpunkt hinzu. Die Umfrage wurde im Auftrag des ARD-Morgenmagazins durchgeführt. Befragt wurden vom 19. bis 20. Juli insgesamt 1.210 Wahlberechtigte in Deutschland.

Mehrheit für Russland-Sanktionen – Ablehnung aber in Ostdeutschland

58 Prozent der Bundesbürger unterstützen laut einer Infratest-Umfrage aktuell die Sanktionsmaßnahmen gegen Russland, auch wenn es in Deutschland zu Problemen mit der Energieversorgung und zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung kommt. Dabei ist die Zustimmung in Deutschland aber recht unterschiedlich, so die Erhebung, die am Freitag im ARD-Morgenmagazin veröffentlicht wird. Bundesweit ist jeder Dritte (33 Prozent) gegen die Sanktionen, in Ostdeutschland steigt dieser Wert aber auf 51 Prozent. Im Vergleich dazu ist eine deutliche Mehrheit im Westen Deutschlands (63 Prozent) für die Sanktionen – unabhängig von möglichen negativen Auswirkungen für Deutschland. Unter den Unterstützern der Maßnahmen gegen Russland sind vor allem Anhänger der Ampelparteien und die der CDU/CSU. Ein Großteil der AfD-Anhänger ist dagegen der Ansicht, dass Nachteile für Deutschland nicht in Kauf genommen werden sollten. Die Umfrage wurde vom 19. bis 20. Juli unter 1.210 Wahl  berechtigten in Deutschland durchgeführt.

Mehrheit für befristetes Tempolimit auf Autobahnen

59 Prozent der Bundesbürger halten die Einführung eines zeitlich befristeten Tempolimits auf deutschen Autobahnen angesichts der energiepolitischen Folgen des Ukraine-Kriegs für richtig. 35 Prozent sind gegen ein solches Tempolimit, so eine Infratest-Umfrage für das ARD-Morgenmagazin (Freitag). Die Zustimmung ist damit gegenüber April 2022 leicht gestiegen: 57 Prozent waren vor drei Monaten dafür, 38 Prozent dagegen. Rund sechs von zehn Unionsanhängern (57 Prozent) finden die Einführung eines zeitlich befristeten Tempolimits in Deutschland richtig. Das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zu April 2022 (53 Prozent dafür). Vor allem Anhänger der Grünen und der SPD sprechen sich deutlich für ein Tempolimit aus. Anhänger der FDP und insbesondere der AfD halten die Maßnahme dagegen mehrheitlich für falsch. Die Umfrage wurde vom 19. bis 20. Juli unter 1.210 Wahlberechtigten in Deutschland durchgeführt. +++

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