Infoveranstaltung zur Zeltunterkunft – Überfüllter Saal im Antoniusheim

Fulda. Rund 200 interessierte Bürgerinnen und Bürger fanden am Donnerstagabend den Weg ins Antoniusheim Fulda, um Infoveranstaltung zur Zeltunterkunft – Überfüllter Saal im Antoniusheimeiner Informationsveranstaltung zum Thema Flüchtlinge und die damit verbundene Notunterkunft auf dem Parkplatz des Polizeipräsidiums Osthessen im Fuldaer Münsterfeld beizuwohnen. Auf der Veranstaltung informierten, neben Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU), auch Regierungspräsident Dr. Lars Witteck (CDU) sowie Vertreter diverser Hilfsorganisationen zur Thematik.

Oberbürgermeister Wingenfeld bekundete in seinen Begrüßungsworten sein Erstaunen über die rasche Entwicklung der Flüchtlingssituation, die letztlich dazu führte, dass auch in Fulda eine Zeltunterkunft errichtet werden musste. Weiter lobte Wingendfeld die gelebte Willkommenskultur in der Domstadt. „Ich bin allen Helfen für ihr großes Engagement sehr dankbar“, so der CDU-Politiker. Wie Wingenfeld weiter erläuterte, sei das, was in Fulda – binnen weniger Tage – auf die Beine gestellt wurde, eine großartige, kollektive Leistung. Auch Gießens Regierungspräsident dankte den Fuldaer Bürgern für deren Herzlichkeit und Unterstützung. Zugleich äußerte Witteck sein Bedauern darüber, dass heutige Informationsveranstaltung erst nach der Errichtung der Zeltstadt stattfinden konnte. „Es tut mir sehr leid, wenn wir sie mit der Errichtung des Aufnahmelagers in Fulda etwas überrumpelt haben, normalerweise informieren wir die Bevölkerung im Vorfeld solcher Maßnahmen“, so der Regierungspräsident. Auch erläuterte Witteck am Donnerstagabend den Bürgern die Aufgaben der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen, wie zum Beispiel die medizinische und die Selektion der Aufnahmebestimmungen. Zudem bedauerte Lars Witteck, dass es dem Land Hessen zur Zeit nicht möglich ist, die Flüchtlinge in feste Unterkünften unterzubringen; Man werde aber Alles menschenmögliche versuchen, die derzeitige Notsituation, bis zum Eintritt der Kalten Jahreszeit zu ändern.

In der anschließenden Fragerunde der interessierten Bürger an die Beteiligten, gab es neben Lob über das bisher Geleistete dennoch auch Bedenken über die Integration, diese Witteck als große Herausforderung für die nächsten Jahre sieht. Seit Freitagnachmittag sind im Zeltcamp im Münsterfeld rund 1300 Helferinnen und Helfer verschiedenster Hilfsorganisationen im Einsatz. Wie die Vertreter von DRK und Malteser erläuterten, hat die große Spendenbereitschaft dazu geführt, dass mittlerweile genügend Jogginghosen, T-Shirts, sowie Unterhemden und Unterhosen vorhanden seien. Gerne können jedoch Geldspenden an das Spendenkonto bei der Sparkasse Fulda: Kontonummer 88888 / Stichwort Flüchtlingshilfe entrichtet werden. Wie Witteck nach einer Frage aus dem Publikum hinzufügte, seien jedoch Spielsachen, besonders Fußbälle, sehr willkommen. +++ fuldainfo

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