Industriegebiet “Am weißen Weg” – CDU/UWA-Koalition weist Kritik zurück

IG “Am weißen Weg” nachhaltiges Ergebnis städtischer Planung

ach der gemeinsamen Klausurtagung der Alsfelder CDU/UWA-Koalition, die sich natürlich neben der weiteren Planung und den bald anstehenden Beschlüssen zum Industriegebiet “Am weißen Weg” auch mit der aus verschiedenen Initiativen hervorgebrachten Kritik befasst hat, bekräftigen die beiden Fraktionen ihre positive Haltung zur Entwicklung des 44 Hektar großen Gebiets, die nach 10 Jahren intensiver Planung und Beratung mit den bereits beschlossenen Grundstücksverkäufen an Nordwest Handels AG und DHL Express sehr konkrete Formen angenommen hat.

“Das ein Projekt dieser Größe nicht ganz ohne Gegenstimmen verläuft, liegt auf der Hand” stellt der Vorsitzende des Ausschusses für Bauen, Umwelt, Verkehr und Stadtentwicklung Dieter Welker (UWA) fest. “Das sich nun eine erkleckliche Anzahl an Verbänden, Parteien und Initiativen mit sehr ähnlicher Argumentation zu Wort meldet, täuscht darüber hinweg, dass der Protest tatsächlich nur von einer lauten Minderheit getragen wird”, so Welker. Mantraartig werde von diesen argumentiert, wie umweltzerstörerisch und klimafeindlich das Industriegebiet sei, die (Niedriglohn)-Arbeitsplätze in der Region nicht benötigt würden, Alsfeld auch ohne Wachstum auskomme und künftig im Verkehr ersticken werde.

“Das genaue Gegenteil wird der Fall sein” führt CDU-Fraktionschef Alexander Heinz aus. “Mehrere, über das gesamte Stadtgebiet verteilte Gewerbeflächen von gesamt 47 Hektar wurden 2013 zum nun beplanten, 44 Hektar großen Industriegebiet vor den Toren der Stadt direkt am Autobahnanschluss zusammengelegt. Somit wird zusätzlich anfallender Verkehr, Lärm und Abgase aus Stadt und Dörfern herausgehalten. Die zurückgegebenen Flächen sind allesamt schützenswerter als die intensiv bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen im neuen Industriegebiet” führt Heinz aus, der sich sicher ist, dass “die vorgeschriebene Begrünung im und um das Industriegebiet diese 44 Hektar sogar ökologisch aufwerten werden.”

“Die Transformation unserer Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit geht einher mit der Notwendigkeit, mit einem gesunden Wachstum Einnahmen für künftige Aufgaben der Stadt Alsfeld zu generieren” beschreibt Frank Jungk (CDU), Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses die Win-Win-Situation. “Moderne, energiesparende Industriegebäude und optimierte Transportwege sind gut fürs Klima, die künftigen Mehreinnahmen an Grund-, Gewerbe- und Einkommenssteuer sichern die finanzielle Handlungsfähigkeit unserer Stadt.”

“Es sind nicht nur Arbeitsplätze für Lageristen – die übrigens bei beiden Unternehmen ordentlich nach Tarif verdienen – sondern auch solche in Führung, Verwaltung und Technik. Zusammen mit Ausbildungsplätzen, der Zollabwicklung bei DHL-Express und den ca. 200 Arbeitsplätzen in der Lehrkräfteakademie ergibt sich so ein wirklich guter Mix an neuen Arbeitsplätzen” zeigt sich der Fraktionsvorsitzende der UWA, Martin Räther erfreut darüber, dass so der Wegfall von Arbeitsplätzen bei Kamax und Welle zumindest teilweise ausgeglichen werden kann.

Zu guter Letzt weisen die Fraktionen von CDU und UWA auch den Vorwurf mangelnder Transparenz und fehlender Information der Öffentlichkeit entschieden zurück: “Seit 10 Jahren geplant, in zahlreichen öffentlichen Sitzungen beraten, die (meist einstimmigen) Beschlüsse öffentlich zugänglich protokolliert, jederzeit abrufbare und einsehbare Planungsunterlagen sowie die demokratische Legitimierung von Magistrat und Stadtverwaltung sprechen eine ganz andere Sprache.” +++ pm