Ilona Vogel: „Gemeinsam sind wir Stärker!“

Die Bürgermeisterkandidatin setzt auf Kommunikation, Bürgernähe und Leidenschaft

Neuhof/ (Kr. Fulda). Am gestrigen Freitag stellte Ilona Vogel, Anwärterin auf das Amt der Bürgermeisterin der Gemeinde Neuhof (Landkreis Fulda) im Gasthof Schmitt ihr Wahlprogramm sowie ihre kommunalpolitischen Ziele erstmals in einer öffentlichen Pressekonferenz vor. Vogel, von der in dieser Woche bekannt wurde, dass sie am 18. September 2016 für das Amt der Bürgermeisterin in Neuhof kandidiert, geht als parteilose Kandidatin mit Unterstützung von den Neuhofer Grünen sowie den Neuhofer Sozialdemokraten in den Wahlkampf.

Ilona Vogel (parteilos), wohnhaft in Flieden im Landkreis Fulda, ist 49 Jahre alt, verheiratet und Mutter von fünf Kindern. Gebürtig stammt Vogel aus Dorfborn bei Neuhof. Als selbstständiger Coach und Beraterin mit dem Schwerpunkt „Soziale Kompetenzen im öffentlichen Dienst“ und ihren 12 Jahren Erfahrung in Verantwortlichkeit des Haupt- und Personalamtes sowie dem Ordnungsamt der Gemeinde Flieden, rechnet sich die Diplom-Verwaltungswirtin (FH) bei der Bürgermeisterwahl im September gute Chancen aus, bei den Bürgerinnen und Bürgern zu überzeugen.

Auf die Frage, was sie zur Bürgermeisterkandidatur bewogen habe, antwortete die Kandidatin: „Das waren drei Dinge: Zum einen – bin ich gefragt worden, zum anderen – habe ich große Lust darauf und zum dritten – möchte ich anderen Menschen Mut machen, ihre Träume zu leben“, so Bürgermeisterkandidatin Ilona Vogel. Angesprochen worden, für das Amt der Bürgermeisterin in Neuhof zu kandidieren, sei sie mitunter von Parteien, wie die Grünen und der SPD in Neuhof. Spaß und Gefallen am Amt – habe Ilona Vogel nicht zuletzt im Kontext ihrer damaligen Tätigkeit in der Neuhofer Verwaltung (1983 bis 1986) durch Bürgermeister der Gemeinde Neuhof a. D. Martin Hohmann und ehemals Bundestagsabgeordneter erworben. In diesem Sinne Hohmann in seinem Bürgermeistersamt Vogel damals sehr beeindruckte. „Als ich damals in der Verwaltung in Neuhof tätig war, war Martin Hohmann gerade Bürgermeister. Diesen habe ich damals – als tollen, führungsstarken Menschen kennengelernt und zudem – unabhängig von seinen heutigen, politischen Ansichten – sehr geschätzt. So war die Idee, eines Tages vielleicht auch einmal für dieses Amt zu kandidieren, quasi geboren“, so die heutige Anwärterin auf das Amt der Bürgermeisterin.

Neben der fachlich guten Ausbildung, schätzt sich Ilona Vogel selbst als jemand ein, der Mut hat, auch einmal unangenehme, wie kritische Dinge anzusprechen, zudem selbstbewusst ist und gerne -wie sie selbst sagt – „auf der Bühne steht“ – demnach in Führungsposition aufgeht, dabei aber niemals „über die Köpfe der Bürger hinweg“ Entscheidungen fälle. In diesem Sinne ist Ilona Vogel wichtig, sich mit Bürgerstimmen auseinanderzusetzen sowie diese bestenfalls zu vertreten. So ist sich die parteilose Kandidatin gewiss, dass sie Neuhof gut repräsentieren würde. Durch ihre Tätigkeit in Verantwortung diverser Ämter in der Gemeinde Flieden (damals verantwortlich für zehn Kollegen), weiß Vogel, dass sie auch Entscheidungen treffen kann, vielmehr glaube die Bürgermeisteranwärterin aber, dass es die „soziale Kompetenz“ ist, diese sie selbst, am ehesten beschreibe und auch auszeichne: „Das Bedeutendste von alldem, ist doch die ‚soziale Kompetenz‘. Dies habe ich studiert und das ist es, was ich auch heute noch tue – ich transportiere ‚soziale Kompetenz‘ – in die öffentliche Verwaltung und arbeite beständig daran, Lösungen zu finden oder mache es mir zur Aufgabe, Überlegungen anzustellen, die die Frage aufwerfen: Wie können Menschen gut miteinander umgehen?“

Ihren Führungsstil, falls es mit der Wahl zur Bürgermeisterin klappen sollte, beschreibt Ilona Vogel kooperativ und bürgernah. Diesbezüglich wünscht sie sich für die Gemeinde Neuhof: „Dass wir alle in einem Boot sitzen und in die gleiche Richtung rudern.“ Nicht, dass – etwa wie bisher, sich miteinander streitende Kräfte – zunehmend vom Gemeinwohl entfernen und schlussendlich für die Gemeinde Neuhof nichts erreicht wird, das möchte Ilona Vogel ändern und setzt strategisch deshalb im Wahlkampf auf Bürgernähe, viele interessante Begegnungen und Gespräche. Daneben betonte die Kandidatin, dass ihr politischer Stil – auf alle Fälle auch sein werde, auch politischen Gegnern immer wieder die Hand zu reichen, – ja, auch das ist nach Ilona Vogel „soziale Kompetenz“, „um Türen nicht zufallen zu lassen, sondern die Türen immer wieder zu öffnen“, um so miteinander ins Gespräch zu kommen.
Zu ihrem Wahlprogramm gehört, dass man Gehör für die Bürgerinnen und Bürger findet sowie den Blick auf das Wohl der Gemeinde richtet. Zu ihren Zielgruppen zählen: Familien, Vereine aber auch Senioren und Jugendliche. So könnte sich die Kandidatin gut vorstellen, in der Gemeinde Neuhof, ein Treffpunkt – eine Art Begegnungscafé – zu etablieren, an diesem man miteinander ins Gespräch kommt. Auch Teil des Wahlprogrammes, ist es, in Neuhof, eine bürgerfreundliche Verwaltung zu etablieren. Was heißt bürgerfreundlich? Bürgerfreundlich bedeutet für die parteilose Bürgermeisteranwärterin, beispielsweise eine Homepage, über dessen Funktionen, Bürgerinnen und Bürgern, beispielsweise Gänge an die Gemeinde erspart werden könnten, demnach eine bürgerfreundliche Gemeinde als „digitales Rathaus“ fungiert, demnach, dass man nur noch das Rathaus aufsucht, um Unterschriften zu tätigen. In diesem Kontext steht Ilona Vogel, für eine Veränderung der Informationspolitik in Neuhof und für eine verbesserte Transparenz. „Ich würde es mir wünschen, dass künftig in Neuhof, der Transport von Informationen, auch digital möglich sein wird, dass man die Menschen dort abholt, wo sie sich befinden – demnach mit der Zeit geht“, so Vogel. Des Weiteren ist ihr der Erhalt von „Kali + Salz“ ein ganz, ganz wichtiges Anliegen. Demnach ist der Kandidatin wichtig, dass die Industrie nicht nur die Akzeptanz der Bevölkerung hat, sondern auch bei der Politik. So möchte sie sich als Bürgermeisterin von Neuhof im Besonderen für den Erhalt von „Kali und Salz“ einsetzen, wie dafür, dass die Arbeitsplätze in diesem Kontext erhalten bleiben sowie die Gewerbesteuer in Neuhof.

Eine weitere Zielgruppe von Ilona Vogel sind die Feuerwehrleute und die Erzieherinnen. So hatte sie persönlich, als sie noch im Ordnungsamt tätig war, auch die Zuständigkeit der Freiwilligen Feuerwehren unter sich. „Die Freiwilligen opfern für einen so wichtigen Dienst, ihre Freizeit, diesen wir in der Gemeinde, so dringend benötigen. Zur Hauptaufgabe der Wehren, gehört sicherlich die Brandbekämpfung und ohne diese Leute, die dieses Ehrenamt ausführen, könnten wir für unsere Gemeinde diesen Dienst gar nicht gewährleisten. In diesem Kontext, ist es umso wichtiger, dass diese Leute Wertschätzung erhalten“, so Vogel weiter. In diesem Zusammenhang möchte sie als Bürgermeisterin, an Überlegungen arbeiten, wie es u. a. gelingen könne, die Arbeitgeber dieser Feuerwehrleute im Ehrenamt – dazu zu bewegen, dass diese, die Feuerwehreinsätze tagsüber gewährleisten, sprich, dass die Einsatzpflicht dieser Menschen sichergestellt werde.

Ihre weitere Zielgruppe, Erzieherinnen: „Erzieherinnen sind im Moment sehr gefragt; Überall wird händeringend nach Erzieherinnen und Erziehern gesucht. Da ist mir wichtig, dass wir gemeinsam überlegen, was wir in Neuhof – zum Positiven verändern können, das wir einfach prüfen, was wir verändern können, um eine tolle Betreuung und Erziehung unserer Kinder in Neuhof gewährleisten können“, so Ilona Vogel. Darüber hinaus verspricht die Kandidatin den Bürgerinnen und Bürgern im bevorstehenden Wahlkampf immer offen zu begegnen, umso mehr über die Bürgeranliegen zu erfahren. Daneben freue sich die Anwärterin auf das Amt der Bürgermeisterin auf einen intensiven Wahlkampf voller interessanter Gespräche und Begegnungen, der ihr hoffentlich – nicht nur Erfolg bringe, sondern daneben auch noch viel Spaß bereiten werde. Am Rande der Veranstaltung, äußerten Anwesende Kritik an der Politik der CDU. Im Besonderen an dem Vorhaben, dass man den Discounter Lidl aus dem Ortskern verlagern möchte. Dies würde dazu beitragen, dass nach dem Verlust, der gynäkologischen Praxis und der Perilli-Eisdiele die Gemeinde im Kern zunehmend an Attraktivität verliere. Moderiert wurde die Veranstaltung von Steffen Reith. +++ fuldainfo | jessica auth