Igel als mutmaßlicher Einbrecher

Künzell. Verdächtige Geräusche – ein auffälliges Kratzen an der Kellertür – ließen eine 68-jährige Dame aus der Florenbergstraße in der Mittwochnacht, gegen Mitternacht, hochschrecken. Waren da etwa Einbrecher am Werk? Nach der ersten Minute des Schreckens nahm sie vorsichtig und leise ihr Telefon zur Hand. Sie wählte die Notrufnummer der Polizei und wartete bangend auf das Eintreffen der Beamten. Nur wenige Minuten später traf die Funkstreife ein und die beiden Polizisten näherten sich dem Objekt unter einsatzmäßigen Bedingungen.

Und dann entdeckten sie im Lichtstrahl ihrer Taschenlampen den mutmaßlichen Täter. Er hielt sich noch immer im Treppenabgang auf, ergab sich jedoch ohne jeden Widerstand. Doch auf eine vorläufige Festnahme und eine Anzeige verzichteten die Beamten in diesem Fall.

Ein kleiner Igel war der mutmaßliche Einbrecher. Er war wohl die Kellertreppe herunter gepurzelt und kam nicht wieder nach oben. So hatte er dann hilfesuchend an der Tür gekratzt. Die Polizisten trugen den „Täter“ vorsichtig in den Garten und wünschten ihm eine gute Nacht ohne weitere Aufregungen. Nachdem auch die besorgte Hausbewohnerin beruhigt war, setzten die Kollegen ihren Streifendienst fort, froh darüber, dass sich eine durchaus als gefährlich einzuschätzende Situation diesmal als harmlos herausgestellt hatte. +++ fuldainfo

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