IG Metall ruft zu Warnstreik auf

Dieses Angebot ist eigentlich gar kein Angebot

Nach der dritten Tarifverhandlung für die Metall- und Elektroindustrie in Augsburg hat die IG Metall zu Warnstreiks aufgerufen. „Mit Ablauf der Friedenspflicht in der Nacht auf Samstag beginnen wir in Bayern mit Warnstreiks“, sagte der bayerische IG-Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Johann Horn am Donnerstag. Mit einem „viel zu schwachen Angebot“ hätten die Arbeitgeber die Chance versäumt, innerhalb der Friedenspflicht einer Lösung näherzukommen. Der Arbeitgeberverband VBM habe zwar eine prozentuale Entgelterhöhung mit einer Laufzeit von 30 Monaten in Aussicht gestellt – aber ohne eine Zahl zu nennen. „Dieses Angebot ist eigentlich gar kein Angebot, weil die Arbeitgeber auf unsere Forderung nach 8 Prozent mehr Geld überhaupt nicht eingehen“, sagte Horn. Die Menschen brauchten jetzt eine deutliche prozentuale Entgeltsteigerung und nicht irgendwann 2024. Die Lage der Branche sei zudem deutlich besser als von den Unternehmen dargestellt. Der Arbeitgeberverband VBM bot dagegen die steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro an, die innerhalb der Laufzeit von 30 Monaten ausgezahlt werden sollen. Weder für diese Inflationszahlungen noch für die in Aussicht gestellten unbezifferten Tabellenerhöhungen habe der VBM Zeitpunkte angeboten, hieß es von der IG Metall. +++

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