Ifo-Geschäftsklima trübt sich überraschend ein

Der Ifo-Geschäftsklimaindex gilt als wichtigster Frühindikator

Wirtschaft

München. Das Geschäftsklima in der deutschen Wirtschaft hat sich im August überraschend eingetrübt. Der ifo-Geschäftsklimaindex sank auf 106,2 von 108,3 Punkten im Vormonat, wie das Münchner ifo Institut nach seiner monatlichen Umfrage mitteilte. Dabei handelt es sich um den niedrigsten Stadt seit Februar. „Die deutsche Konjunktur fällt in ein Sommerloch“, kommentierte ifo-Präsident Clemens Fuest die Daten. Befragungen im Vorfeld hatten dagegen eine Belebung des Geschäftsklimas in Deutschland erwarten lassen: Die von „Dow Jones Newswires“ befragten Volkswirte erwarteten, dass der Geschäftsklimaindex auf 108,5 Punkte steigen würde. Der Ifo-Geschäftsklimaindex gilt als wichtigster Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Er basiert auf rund 7.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. +++