Beim 5:0-Heimsieg am vergangenen Samstag gegen den SC Hanau haben die Kicker des Hünfelder SV gezeigt, was in ihnen steckt. Vor der vorletzten Aufgabe der Hinrunde der Hessenliga haben sie sich wieder auf Rang vier nach vorn geschoben. Die nächste Prüfung führt sie jetzt in die Lahnauen zum SC Waldgirmes. Anstoß auf dem dortigen Kunstrasenplatz: 15 Uhr.
Nach wie vor kommt die Rangliste der höchsten hessischen Spielklasse äußerst kuschelig daher: zwischen dem Tabellendritten Hummetroth und dem 14. Marburg liegen gerade mal acht Punkte. Waldgirmes gehört als 16. und Drittletzter der Tabelle zwar nicht diesem Kreis an - daraus zu schließen, Hünfeld stünde nunmehr eine leicht zu nehmende Hürde und Prüfung bevor, das indessen wäre töricht.
HSV-Trainer Johannes Helmke sagt zwar, „auf den ersten Blick sind wir vielleicht Favorit“ - denn sein „Aber“ dauert nicht lange. „Waldgirmes ist nicht so gut in die Saison gestartet, hat sich in den letzten Partien aber gesteigert.“ In Stadtallendorf, Hünfelds abschließendem Kontrahenten der Vorrunde, habe Waldgirmes unentschieden gespielt - und gegen den KSV Baunatal auf eigenem Platz mit 2:0 gewonnen. „Sie sind im Aufwind. Und wir werden sie mit Sicherheit nicht unterschätzen.“ Erst recht nicht, weil der SC Waldgirmes ein etabliertes Team der Hessenliga ist. „Ich bin aber zuversichtlich, dass wir auch da etwas holen können“, unterstreicht der Coach.
Keine Frage: der HSV ist gut drauf. Helmke betont, dass er auch in den Wochen zuvor, als es „ergebnistechnisch“ hier und da mitunter nicht so recht klappte, stets an seine Mannschaft geglaubt habe. Umso schöner und wertvoller, dass es jüngst so gut geklappt habe. Der Erfolg stärkte den Mut und gab Selbstvertrauen. Oftmals seien es enge Spiele, in denen Kleinigkeiten entschieden hätten, gewesen in dieser Saison - dieses Mal jedoch nicht. „Wir waren dominant, hatten eine gewisse Pass-Sicherheit und waren in Zweikampf-Situationen da“, lobt er nochmals. Hinzu kam, die Tore „zur richtigen Zeit“ gemacht zu haben. Thema Standard-Situationen: „Das war ein Trainings-Schwerpunkt“, klärt der Coach auf, „schön, dass es auch mal im Spiel geklappt hat“.
Um das richtig einzuordnen: Die letztgenannten Dinge sind dazu da, um das Hünfelder Team in seiner Entwicklung zu stärken. Denn es gilt, dies in Waldgirmes zu bestätigen. +++ rl








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