Hinz informiert sich auf ihrer Sommertour über innovative Projekte in Nüsttal

Digitale Möglichkeiten und musikalische Antworten

Priska Hinz (Grüne)

„Digitalisierung überwindet räumliche Distanzen. Verschiedene Gemeinden und Ortsteile können so näher zusammenrücken und gemeinsam etwas umsetzen. Gerade in der Zeit der Corona-Pandemie, in denen Gemeinschaft über soziale Distanz gelebt werden muss, sind digitale Lösungen ein großer Gewinn. Die Gemeinde Nüsttal nimmt hier eine Vorreiterrolle ein“, sagte Ministerin Priska Hinz, die für die Entwicklung der ländlichen Räume zuständig ist. Am heutigen Tag ihrer Sommertour besuchte sie die Gemeinde Nüsttal und informierte sich über verschiedene innovative Projekte.

Mit den DorfNews und dem DorfFunk nutzt Nüsttal seit August 2019 als erste hessische Gemeinde die digitale Dorf-App des Fraunhofer IESE. Die App fördert die Kommunikation generationsübergreifend zwischen den Bürgerinnen und Bürgern der verschiedenen Ortsteile. Vereine können sich mit ihren Aktivitäten präsentieren, Gewerbetreibende für ihr Angebot werben sowie die Gemeinde wichtige Informationen bekannt machen. Im Wettbewerb des Landes „Hessen smart gemacht – gemeinsam miteinander lokal digital 2020“ wurde die Gemeinde Nüsttal in der Kategorie „Smarte Gemeinschaft“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. 2019 erhielt Nüsttal außerdem den Zuschlag aus dem europäischen Förderprogramm „WiFi4EU“ für die Installation kommunaler WLAN-Hotspots.

Jugendmusiknetzwerk Hessisches Kegelspiel

Das Jugendmusiknetzwerk Hessisches Kegelspiel fördert erfolgreich das musikalische Potential von Jugendlichen in der Region. Im Rahmen des Projekts „Winds, Strings & Voices“ werden seit 2004 Nachwuchsgruppen in der Region wiederholt zur Mitwirkung in einem jährlich stattfindenden Jugendkonzert eingeladen. Bis zu 150 junge musikalische Talente aus allen Gemeinden des hessischen Kegelspiels sind dabei – und kommen dafür bewusst in die Heimat zurück. 2016 gewann das Projekt den hessischen Demografiepreis. „Solche lebendigen Musikprojekte führen dazu, dass junge Menschen gern in der Region bleiben. Sie können gemeinsam Musik machen, Freunde treffen und ihr Talent ausbauen. Junge Menschen werden so sozial und kulturell mit der Region verbunden“, ergänzte Hinz. „Für den ländlichen Raum erarbeiten wir aktuell einen Aktionsplan. Damit wollen wir noch gezielter die Digitalisierung voranbringen und Projekte unterstützen, die die Gemeinschaft zusammenhalten. Unser Ziel ist, dass die Menschen auch weiterhin gerne auf dem Land leben“, sagte die Ministerin abschließend. +++ pm