Hessischer Sozialminister besucht Integrationsprojekt in Petersberg

Stefan Grüttner informierte sich im RÜBSAM-Weiterbildungszentrum

Hessischer Sozialminister besucht Integrationsprojekt in Petersberg. (6.v.r.)

Petersberg. Der Hessische Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, hat sich am gestrigen Mittwoch in der Weiterbildungseinrichtung im osthessischen Peterberg im Landkreis Fulda über das aktuelle Verbundprojekt „Wohnen – Lernen – Arbeiten“, das Flüchtlingen bei der Integration hilft und mit einem Projektvolumen von rund zwei Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, der Bundesagentur für Arbeit, des Landes Hessen sowie des Kreisjobcenters, gefördert wurde, informiert.

Die Verantwortlichen und beteiligten Behörden des Projekts sind neben dem RÜBSAM WBZ das antonius – Netzwerk Mensch, die gemeinnützige Perspektiva GmbH, der Landkreis Fulda, die Agentur für Arbeit und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration. Regionale Unternehmen unterstützen mit Praktika und Ausbildungs- sowie Arbeitsmöglichkeiten die Integration der Teilnehmer in den ersten Arbeitsmarkt.

„Das Projekt dient nicht nur der Integration geflüchteter Menschen, sondern unterstützt auch die regionale Wirtschaft, indem es sich für die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte engagiert“, betonte der Hessische Sozialminister. „Deshalb ist es wichtig, dass sich auch die Wirtschaft bei der Integration von Flüchtlingen engagiert und damit perspektivisch einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leistet“, ergänzte Grüttner.

Im RÜBSAM Weiterbildungszentrum (WBZ) konnte sich der Sozialminister unter anderem einen Einblick in die aktuellen Weiterbildungsangebote, zum Beispiel rund um handwerkliche Fähigkeiten, verschaffen. RÜBSAM WBZ-Leiterin Susanne Hartmann stellte die zertifizierte Bildungseinrichtung vor und wies auf die Vernetzung der Verbundpartner und die sehr gute Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem Landkreis Fulda hin. Die meisten Flüchtlinge seien hoch motiviert und wünschten sich eine reelle, berufliche Chance in Deutschland. „In unserem Projekt können wir die Interessenten beider Seiten ideal zusammenbringen und den Start für echte Integration ebnen“, so Susanne Hartmann. Insgesamt sollen rund 240 Flüchtlinge über „Wohnen – Lernen – Arbeiten“ bis Ende 2018 für den regionalen Arbeitsmarkt qualifiziert werden.

Landrat Bernd Woide lobte die Erfolge, die bereits in den ersten beiden Durchgängen des Projekts mit über 100 Teilnehmern erzielt wurden, und hob dabei die gute Zusammenarbeit der Verbundpartner hervor. Waldemar Dombrowski, Leiter der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda, teilte mit, dass „Wohnen – Lernen – Arbeiten“ das bisher größte Integrationsprojekt in Hessen ist und lobte den ganzheitlichen Ansatz. Außerdem betonte er, dass die bisherigen Erfolgsquoten die Hoffnungen und Erwartungen der beteiligten Partner, an das Projekt bereits voll erfüllt haben. Ein moderierter Fachaustausch rundete die Veranstaltung ab. +++ pm