Aufmerksamen Verkehrsteilnehmenden im Landkreis Fulda ist es womöglich längst aufgefallen: Die dreieckigen Plastikkörper am Straßenrand, auf denen Informationen wie die Straßenbezeichnung, die Station und der Abschnitt zu lesen sind, verschwinden zusehends. Seit 1968 sind im gesamten Bundesgebiet die Standort-Informationen an sämtlichen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen dargestellt. Nun werden sie sukzessive ausgetauscht. Die Angaben auf den sogenannten Stationszeichen gehen aber nicht verloren. Im Gegenteil. In Zukunft sollen diese Informationen flächendeckend alle 200 Meter klein und kompakt auf Leitpfosten angebracht werden. Diese neue Form ist sogar schon vielerorts weit verbreitet.
Jeder Abschnitt zwischen zwei Netzknoten beginnt bei Null und endet mit der Gesamtlänge des Abschnitts. Eine Station gibt an, wie weit ein Standpunkt vom Anfang des Abschnitts entfernt liegt. Für eine ungefähre Standortbestimmung genügen die Angaben auf dem nächstgelegenen Stationszeichen. Zur genauen Standortbestimmung, z.B. bei Unfällen, muss die Entfernung vom Standort bis zum nächstgelegenen Stationszeichen gemessen werden. Eine Neuerung auf den Stationszeichen-Leitpfosten stellt der Aufdruck eines QR-Codes dar. Dieser QR-Code kann ganz einfach mit der Smartphone-Kamera gescannt werden. Mit einem Klick auf das Standortsymbol werden weitere Informationen zum Abschnitt zu der Station mitgeteilt und der genaue Standort wird auf einer digitalen Karte angezeigt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Notruf auszulösen. Des Weiteren wird Rettungsdiensten und Fachverwaltungen so der Zugang zu benötigten Straßeninformationen erleichtert. Bei künftigen Straßenbaumaßnahmen werden die bestehenden Prismenkörper durch die neuen Stationszeichen-Leitpfosten ausgetauscht. +++ pm