Halbjahresprogramm des Bonifatiushauses vorgestellt

Gunter Geiger, Direktor des Bonifatiushauses, der Weiterbildungsakademie des Bistums Fulda, hat jüngst das neue Halbjahresprogramm der Bildungsstätte von Oktober 2019 bis März 2020 vorgestellt. „Seminare und Veranstaltungen zu religiösen und theologischen Themen, aber auch kulturellen, politischen und sozialen Fragestellungen sowie Fachtagungen sind Schwerpunkt unseres Veranstaltungsprogramms“, betont Geiger. Bischof Dr. Michael Gerber schreibt in seinem Vorwort dazu: „Bildung ist eine Lebensaufgabe. Wir werden täglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert, denken wir nur an die großen Veränderungen im gesellschaftlichen wie im kirchlichen Bereich. Die Bildung kann uns differenziertes Wissen vermitteln, welches es uns ermöglicht, ein angemessenes Urteil zu bilden.“ Diesen Lebensprozess wolle das Bonifatiushaus mit seinen rund 80 Angeboten begleiten und interessierten Menschen gleichzeitig Möglichkeiten der Partizipation, Teilhabe an Gesellschaft, auf vielfältige Weise aufzeigen, so Geiger. Das vollständige Programm kann beim Bonifatiushaus, Neuenberger Str. 3-5, 36041 Fulda, Tel. 0661/8398-0, Fax 0661/8398-136, E-Mail: info@bonifatiushaus.de, kostenfrei angefordert werden.

Geistliche Impulse

Das neue Halbjahresprogramm der Weiterbildungsstätte der Diözese Fulda führt an erster Stelle theologisch-religiöse Angebote auf. So gibt es beispielsweise ab 24. Oktober eine neue Reihe der monatlichen offenen Bibelabende unter dem Titel „Berufene Rufer – die Propheten Israels“. Aus der Reihe „Religionen im Gespräch“ in Kooperation mit der Gesellschaft für Jüdisch-Christliche Zusammenarbeit findet am 28. Oktober ein Akademieabend zum Thema „Wallfahrt – Geschichte und religiöse Bedeutung aus jüdischer, christlicher und muslimischer Sicht“ statt. Am 3. Dezember beschäftigt sich ein Akademieabend mit „1200 Jahre Ratgarbasilika“. Ein Adventswochenende zur Vorbereitung auf Weihnachten steht vom 6. bis 8. Dezember auf dem Programm. Ferner werden vom 9. bis 13. Dezember adventliche Besinnungstage und am 14. Dezember ein Studientag über den Propheten Jona sowie ein Akademieabend zum biblischen Prophetenamt im Dienst an Gott angeboten. „Spiritualität und Liturgie der Kirchen Roms“ thematisiert ein Akademieabend am 29. Januar. Familienwochenenden zur Vorbereitung auf die Erstkommunion gibt es vom 31. Januar bis 2. Februar sowie vom 14. bis 16. Februar. Die jüdischen Ursprünge der christlichen Hauptfeste werden am 3. März in einem Studientag behandelt.

Politik und Zeitgeschichte

„Der Dritte Weg – ein Weg ins Abseits?“ ist ein Akademieabend am 23. Oktober überschrieben, der Chancen und Risiken der kirchlichen Besonderheiten im Arbeitsrecht betrachtet. „Protest, Parteien, Partizipation“ ist Überschrift eines Akademieabends am 29. Oktober über neue Formen der politischen Willensbildung. Weitere Akademieabende befassen sich mit Irlands rasantem Wandel (19. November), der unterschätzten Gefahr durch arabische Clans in Deutschland (21. November), dem Holocaust-Gedenktag (28. Januar), den Stolpersteinen (8. Februar), existentiellen Herausforderungen der Europäischen Union (12. Februar) und der Bundeswehr und ihrer Tradition (12. März). Besonders interessant dürfte ein Bildungsurlaub zum Thema „30 Jahre Maueröffnung – das Ende des langen Kalten Krieges“ vom 25. bis 29. November sein. Dazu kommt eine Vorschau auf das nächste Sommerprogramm: ein Bildungsurlaub im April über die Situation nach dem Brexit zwischen Belfast und Dublin.

Bildungsangebote für Jung und Alt

Die Palette der Angebote für Jung und Alt reicht vom Schwerpunkt „Familie und Frühe Bildung“ („Adventliches Singen und Musizieren“ vom 7. bis 8. Dezember sowie Angebote für Schulklassen) über Angebote zu Kreativität und Lebenssinn wie „Resilienztraining“, Kalligraphie und achtsame Kommunikation über Bildungsangebote für die zweite Lebenshälfte und Jugendbildungsseminare (z. B. zu Werten in der pluralen Gesellschaft) hin zum sogenannten „Neuen Lernen“ (Basiskurs zum Sozialen Ehrenamt in mehreren Modulen). Dazu kommen eine Reihe von Kunstausstellungen, Fachtagungen (z. B. „Rollenbilder im kulturellen Kontext“, 7. November), ein Inklusionsseminar und verschiedene Angebote aus dem Pflege- und Gesundheitswesen, vor allem zur Basisqualifizierung und zur Leitungskultur. +++