Grundschule Haimbach erhält 100 Spiele

Am Wettbewerb "Spielen macht Schule" teilgenommen

Foto: privat

Die Grundschule Haimbach hat dank ihres originellen und durchdachten Konzepts eine komplette Spielwarenausstattung für ein Spielezimmer gewonnen. Die Initiative „Spielen macht Schule!“ fördert so das klassische Spielen an Schulen, denn: Spielen macht schlau! „Spielen und Lernen sind keine Gegensätze! Darum sind gute Spiele eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel“, so Professor Dr. Dr. Manfred Spitzer, ZNL Ulm.

Die Grundschule Haimbach hat sich an dem diesjährigen Aufruf der Initiative beteiligt und ein pädagogisches Konzept eingereicht, in dem sie ihre Ideen und Vorstellungen rund um ein Spielzimmer in ihrer Schule vorstellt. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 201 Gewinner in allen 16 Bundesländern. Die Initiative „Spielen macht Schule“ wurde vom Verein Mehr Zeit für Kinder und dem ZNL Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Initiative, die in diesem Jahr zum 17. Mal ausgeschrieben wurde, von den 16 Kultusministerien.

Um ein Spielezimmer für ihre Schule zu gewinnen, hatten die Grundschulen bis Juni 2023 Zeit, ihre individuell erarbeitete Bewerbung an den Verein Mehr Zeit für Kinder zu schicken. Die besten Konzepte wurden von einer Jury prämiert. Die Spielwaren werden von den Mitgliedsunternehmen des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie e.V. (DVSI) kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit den Gewinnern aus diesem Jahr gibt es nun bundesweit über 3.200 spielende Schulen. +++ pm

Hintergrund
Hintergrund des Projektes sind die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung. Sie zeigen, dass aktive Erfahrungen mit haptischen und visuellen Reizen, wie sie das klassische Spielzeug bietet, förderlicher sind als die passive Erfahrungsvermittlung, wie sie durch das Fernsehen stattfindet. Schon Kinder im Grundschulalter sind dem ständig wachsenden Einfluss von Bildschirmmedien wie Internet, PC-Spielen und Konsolen ausgesetzt. Bewegung und Kreativität, wichtige Faktoren für die kindliche Entwicklung, bleiben dabei auf der Strecke. Dem immer stärker werdenden Einfluss der Bildschirmmedien möchte die Initiative „Spielen macht Schule“ entgegenwirken. Die UBUS-Kraft an der Grundschule Haimbach, Frau Maren Wesner, die das Konzept entwickelt hat, plant die Einführung verschiedener neuer Bildungsangebote mit Hilfe des Gewinns an der Schule. Eines dieser Vorhaben ist die Einrichtung eines Ausleihsystems, das nicht nur den Schülerinnen und Schülern, sondern auch den Lehrkräften und anderen Mitarbeitenden der Schule zugutekommen wird. Zusätzlich werden Spielenachmittage organisiert, um die Gemeinschaft und den sozialen Zusammenhalt zu fördern. Darüber hinaus wird angestrebt, den Schülerinnen und Schülern während ihrer Pausen die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam zu spielen. In der Grundschule Haimbach werden aktuell 114 Schülerinnen und Schüler in sechs Klassen unterrichtet.

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