Grünen-Fraktionsvize warnt vor Dürre-Sommer in Deutschland

Man habe lange Zeiten, wo Dürre sei

Dürre, Klima

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Oliver Krischer, warnt vor den Folgen eines Dürre-Sommers in Deutschland. „Besonders problematisch ist es in Ostdeutschland und in großen Teilen von Norddeutschland. Aber es ist in ganz Mitteleuropa und damit auch in ganz Deutschland ein Problem“, sagte Krischer am Dienstag dem Deutschlandfunk mit Blick auf den „Dürremonitor“ des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung (UFZ). Man habe im Grunde genommen keine Region mehr in Deutschland, wo man sagen könnte, da habe man im Moment normale Wasser- und Niederschlagsverhältnisse. „Es ist nicht mehr die Frage, ob wir in den dritten Dürresommer laufen, sondern die Frage ist eigentlich nur noch, wie schlimm es diesen Sommer wieder werden wird“, so der Grünen-Politiker. Die Niederschläge in Ostdeutschland seien insgesamt schon in früheren Jahrzehnten geringer gewesen, und das habe sich jetzt noch mal dramatisch weiterentwickelt. „Aber wie gesagt: Es ist nicht nur ein Problem von Ostdeutschland. Ich glaube, wenn man sich die Börderegion im Rheinland beispielsweise anguckt, auch da sieht man trotz Regen in den letzten Tagen, auch wenn da einiges an Niederschlag gefallen ist, die Böden sind immer noch staubtrocken.“ Man habe lange Zeiten, wo Dürre sei. Das habe man jetzt im März und April wieder erlebt. „Da ist nur vier Prozent des Niederschlags gefallen. Und dann plötzlich gibt es in wenigen Stunden extreme Starkereignisse und da müssen wir einfach drüber reden, wie können wir unter Umständen auch diese Wassermengen dann auffangen“, sagte Krischer. +++

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