Grün fokussiert: Bildungschancengleichheit

Das Bildungswerk bietet Programme für vielfältige Adressatengruppen

Angela Dorn, hessische Wissenschaftsministerin und Spitzenkandidatin für Bündnis 90/Die Grünen bei der Landtagswahl in Hessen, besuchte, gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Silvia Brünnel und Markus, das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. Vor interessierten Bürgerinnen und Bürgern tauschten sie sich mit Reiner Sippel, Regionalleiter des BWHW, zum Thema Bildungschancengerechtigkeit aus. Eingeladen hat der Grüne Kreisverband Fulda, dessen Vorsitzende Marie-Louie Puls durch die Veranstaltung führte. Angela Dorn betonte: „Wir streben eine Gesellschaft an, in der alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sozialem Hintergrund, die gleichen Chancen haben. Deshalb müssen wir Zugänge zu Bildungsangeboten und zum Arbeitsmarkt für benachteiligte Personengruppen schaffen.“

Das Bildungswerk bietet Programme für vielfältige Adressatengruppen an und unterstützt dabei, Barrieren auf dem Weg ins Arbeitsleben abzubauen. Eines der Projekte ist Wirtschaft Integriert, das u.a. vom Land Hessen gefördert und vom BWHW umgesetzt wird. Teilnehmende des Projekts haben nicht nur die Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, sondern werden auch bei der Suche nach einer Ausbildung unterstützt und während ihrer Ausbildung individuell begleitet. Markus Hofmann erklärte dazu: „Diese meist jungen und sehr motivierten Menschen sind wichtig für unsere Wirtschaft. Um die Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzen wir uns in der kommenden Legislaturperiode dafür ein, dass im Ausland erworbene Qualifikationen schneller anerkannt werden. Außerdem wollen wir gezielt Weiterbildungs- und Sprachförderprogramme fortsetzen.“

Silvia Brünnel betonte als frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion die Notwendigkeit, Barrieren für Frauen abzubauen und Zugänge zu schaffen, damit Frauen ihre beruflichen Ambitionen folgen können. Die Schlüsselrollen sind dabei der Zugang zu Bildung und Qualifikation, die Schaffung flexibler Arbeitsbedingungen und die Verbesserung der Kinderbetreuungseinrichtungen. Sie betonte: „Es ist wichtig, dass wir traditionelle Geschlechterrollen überdenken und so mehr Chancengleichheit auch in der Arbeitswelt schaffen.“ Das BWHW bietet Projekte an, die gezielt auf die Bedarfe von Frauen zugeschnitten sind. Eins davon ist FAM – „Frauen in den Arbeitsmarkt“, der sich an arbeitssuchende Frauen ab 25 Jahren in Stadt und Landkreis Fulda richtet. Das Ziel des Projektes ist es, Vermittlungshemmnisse abzubauen, persönliche Fähigkeiten zu stärken, die Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern, Qualifizierungsbedarf zu erkennen und die Teilnehmerinnen erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. +++ pm

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