Großkontrolle auf der A7: Polizei zieht erfolgreiche Bilanz

Am Dienstagabend führte die Polizei Osthessen gemeinsam mit zahlreichen Partnerbehörden eine großangelegte Kontrollaktion auf der Autobahn 7 durch. Im Fokus der verdachtsunabhängigen Schleierfahndung auf dem Parkplatz Rotkopf stand die Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität und die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die Bilanz: mehrere Feststellungen und ein deutlicher Effekt in Sachen Abschreckung.

Insgesamt waren über 90 Einsatzkräfte bis in die späten Nachtstunden im Einsatz. Unterstützt wurde die Maßnahme von Polizeikräften aus anderen hessischen Präsidien sowie aus Bayern, dem Zoll und der Kontrolleinheit Vermögensabschöpfung des Regierungspräsidiums Gießen. „Solche Kontrollmaßnahmen entfalten Wirkung – nicht nur durch konkrete Feststellungen, sondern auch durch ihren abschreckenden Effekt“, betont Einsatzleiter Christian Hickl. Besonders hebt er die gute Zusammenarbeit der Behörden hervor: „Die enge Kooperation aller Beteiligten ist ein entscheidender Erfolgsfaktor.“

Vielzahl an Verstößen festgestellt

Die Einsatzkräfte kontrollierten insgesamt 289 Fahrzeuge und 485 Personen. Dabei wurden mehrere Verkehrs- und Strafrechtsverstöße aufgedeckt. In zwei Fällen stand der Verdacht im Raum, dass Fahrzeugführer unter Drogeneinfluss unterwegs waren. Weitere 34 Ordnungswidrigkeiten – darunter mangelnde Ladungssicherung, Überladung sowie Verstöße gegen die Gurtpflicht oder Sozialvorschriften – wurden geahndet. Besonders besorgniserregend: Sieben Personen waren ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs. Zwei weitere wurden festgenommen, da sie bereits per Haftbefehl gesucht wurden. Eine dieser Personen – ein deutscher Staatsbürger – konnte seine Haft durch eine Zahlung von knapp 500 Euro abwenden und seine Fahrt fortsetzen.

Illegale Böller und Drogen im Fokus

Neben den Verkehrsverstößen wurde auch ein illegaler Waffentransport aufgedeckt. Mithilfe eines Röntgengeräts stellte der Zoll einen sogenannten „großen Polenböller“ sicher – ein pyrotechnisches Erzeugnis, das in Deutschland nicht zugelassen ist. Auch zwei Personen wurden zur Blutentnahme dem Arzt vorgestellt, nachdem sich Hinweise auf Drogenkonsum ergeben hatten.

Fazit: Effektives Mittel zur Kriminalitätsbekämpfung

Christian Hickl zieht ein positives Fazit: „Der logistische Aufwand ist beträchtlich, doch der Erfolg gibt uns Recht.“ Die Polizei kündigte an, dass ähnliche koordinierte Großkontrollen auch künftig in Osthessen stattfinden werden. Mit der Aktion sendet die Polizei ein deutliches Signal: Osthessen bleibt kein rechtsfreier Raum – grenzüberschreitende Kriminalität wird konsequent bekämpft.


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