Göttingen: Polizei nimmt zwei islamistische Gefährder in Gewahrsam

Sie sind seit einiger Zeit Teil der salafistischen Szene

Göttingen. Die Polizei hat im Rahmen eines Großeinsatzes in der Nacht zum Donnerstag zwei islamistische Gefährder in Gewahrsam genommen. Bei dem Einsatz seien elf Objekte in Göttingen und ein weiteres in Nordhessen durchsucht worden, teilten die Beamten mit. „Die Erkenntnislage im Vorfeld des Einsatzes zu einem möglicherweise konkret bevorstehenden terroristischen Anschlag hat sich mit Blick auf die radikal-islamistische Szene Göttingen in den letzten Tagen soweit verdichtet, dass wir uns auf Basis der Abstimmung mit dem Landeskriminalamt Niedersachsen und dem Innenministerium dazu entschlossen haben, sehr schnell gegen die Gefährder und das engste Umfeld vorzugehen“, erklärte der Präsident der Polizeidirektion Göttingen, Uwe Lührig. Bei den beiden als Gefährder eingestuften Personen handele es sich um einen 27 Jahre alten algerischen Staatsangehörigen sowie einen 23 Jahre alten nigerianischen Staatsangehörigen. Sie seien bereits seit einiger Zeit Teil der salafistischen Szene in Göttingen. Insgesamt waren 450 Polizisten im Einsatz. +++