Görig ernannte Patientenfürsprecher für Krankenhäuser im Vogelsbergkreis

Görig: „Gut, dass Sie ein offenes Ohr für die Patienten haben“

Landrat Görig (hinten) bei der Vereidigung der neuen Patientenfürsprecher. In jedem Krankenhaus gibt es diese Ansprechpartner für Patienten (v. l.): Ilse Well (Kreiskrankenhaus Alsfeld), Ute Kohlbecher (Stellvertreterin am Kreiskrankenhaus Schotten), Willi Zinnel (Kreiskrankenhaus Schotten), Stefan Schmelz (Stellvertreter an der Klinik Oberwald Grebenhain) und Heinrich Kauck (Klinik Oberwald Grebenhain). Es fehlt Helmut Hohmann (Stellvertreter am Kreiskrankenhaus Alsfeld). Foto: Gaby Richter

Lauterbach. „Sie üben eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe auf, dafür danke ich allen, die dies schon länger tun und sich als Fürsprecher um die Patienten kümmern“, sagte Landrat Manfred Görig vor der Ernennung der Patientenfürsprecher und deren Stellvertreter im Lauterbacher Landratsamt. Außer den „alten Hasen“ Inge Well und Heinrich Kauck, die schon seit Jahrzehnten aktiv sind, wurden auch drei neue Fürsprecher bzw. Vertreter ernannt: Sie alle erhielten aus den Händen des Landrats die Urkunden, in denen sie für die Dauer einer Wahlperiode zu Ehrenbeamten des Landkreises ernannt werden – aktuell für die bis 2021 geltende elfte Kreistagsperiode.

Im Kreiskrankenhaus des Vogelsbergkreises in Alsfeld GmbH bleiben Inge Well und ihr Stellvertreter Helmut Hohmann im Amt. Für das Kreiskrankenhaus in Schotten (Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH) wurde Willi Zinnel ernannt, Stellvertreterin ist Ute Kohlbecher. Heinrick Kauck und Stefan Schmelz, der neu ernannt wurde, sind in der HELIOS Klinik Oberwald in Grebenhain die Ansprechpartner für die Patienten.

Die ehrenamtlichen Fürsprecher sind ein wichtiges Bindeglied zwischen den Patienten und dem Krankenhauspersonal bzw. der Krankenhausverwaltung. Sie berichteten dem Landrat von überwiegend positiven Erfahrungen mit ihrem Angebot: Kritik werde eher selten geübt, oft seien die Patienten auch einfach für dankbar für ein Gespräch. „Allerdings werden wir selten angesprochen, offenbar sind wir den Patienten trotz Mappen in Zimmern und auf Fluren einfach zu wenig bekannt“, merkte Patientenfürsprecher Kauck an. Es gebe eigene Briefkästen oder die Möglichkeit, Wünsche und Anregungen jeweils an der Krankenhauspforte zu hinterlassen. Auch regelmäßige Sprechstunden halten die ehrenamtlichen Ansprechpartner ab, die vor Ort in den Krankenhäusern bekannt sind.

Schon seit 1991 gibt es die ehrenamtliche Funktion des Patientenfürsprechers im Vogelsbergkreis. Das Hessische Krankenhausgesetz schreibt vor, dass die Kreistage für die in ihrem Gebiet vorhandenen nichtkonfessionellen Krankenhäuser und Kliniken Patientenfürsprecher/Innen zu wählen haben. +++