Fußball: Bundesliga-Spieltag soll wie geplant stattfinden

Frankfurt/Main. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will den Bundesliga-Spieltag am kommenden Wochenende wie geplant stattfinden lassen. Die Spielansetzungen der Bundesliga und 2. Bundesliga blieben für das kommende Wochenende unverändert, teilte die DFL am Mittwoch mit. „Wir haben großes Vertrauen in die Sicherheitsbehörden in Bund und Ländern. Auf der einen Seite gilt weiterhin: Wir wollen dem Terror nicht weichen. Auf der anderen Seite muss der Schutz von Menschenleben höchste Priorität genießen“, sagte Liga-Präsident Reinhard Rauball. Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz der Bundesländer, der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz, betonte: „Unsere Sicherheitsbehörden stehen in engem Kontakt mit der Deutschen Fußball Liga und den Vereinen. Ich möchte aber heute ganz bewusst an die Fans appellieren: Ich weiß, dass viele das Zünden von Pyrotechnik und Böllern bei Spielen für selbstverständlich halten. Ich halte es grundsätzlich für zweifelhaft. In der aktuellen Lage wäre es aber geradezu fahrlässig. Liebe Fans, lasst die Pyrotechnik zu Hause, Ihr helft in dieser angespannten Sicherheitslage damit der Polizei.“

Bernd Leno: Fußball darf sich Terror nicht geschlagen geben

Nationaltorhüter Bernd Leno begrüßt die Entscheidung der DFL, am kommenden Wochenende die angesetzten Spiele in der Fußball-Bundesliga auszutragen: „Der Fußball darf sich dem Terror nicht geschlagen geben“, sagte der 23-jährige Profi von Bayer Leverkusen der „Rheinischen Post“. Auch den Entschluss, das Länderspiel gegen die Niederlande am Dienstag kurzfristig aufgrund einer Terrorwarnung abzusagen, hält der Torwart für richtig: „Es war die richtige Entscheidung, da gar kein Risiko einzugehen.“ Die Stimmung im Mannschaftsbus, als Teammanager Oliver Bierhoff die Absage verkündete, beschreibt Leno so: „Im ersten Moment war das natürlich wieder schockierend, weil uns direkt wieder die Bilder der Anschläge von Paris in die Gedanken kamen.“ Leno hatte nach dem Länderspiel gegen Frankreich mit der Nationalelf im Pariser Stade de France ausgeharrt, während die Terroranschläge in der Hauptstadt 132 Tote forderten. „Wir haben auf den Sitz- und Massagebänken geschlafen oder auf Matten. Wir waren einfach extrem froh, als wir Paris dann verlassen hatten und wieder zu Hause waren.“ +++ fuldainfo

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